Freizeit soll für Kinder kein Stress sein – Tipps für Eltern

Freizeitangebote sollen Spaß machen, nicht überfordern.
  • Freizeitangebote sollen Spaß machen, nicht überfordern.
  • hochgeladen von Verena Schaupp

Langeweile darf durchaus sein! Dieses Motto ist wichtig, wenn es um die Frage geht, wie dicht der Zeitplan von Kindern sein soll oder sein darf. Kindern Autonomie zuzugestehen fördert ihre Kreativität und Eigenständigkeit.
Viele Eltern fragen sich, ob sie ihren Kindern genug Möglichkeiten der Entfaltung über Sport- oder Musikkurse bieten. Angebote sind laut Entwicklungspsychologie genau dann gut, wenn sie dem Kind ermöglichen, selbst etwas zu entdecken und zu machen. Immer nur Programm zu haben und einen Terminkalender wie Manager, ist für Kinder ungesund. Das kann Druck erzeugen oder Angst vor Versagen schaffen. Auch die Eitelkeiten und Ziele der Eltern für ihr Kind sollen nicht über dem Wohl des Kindes stehen. Mit diesen Tipps finden Sie die richtige Balance:

1) Das Kind ist vordergründig. Machen Sie möglich, was Ihre Kinder wollen, nicht, was Sie wollen. Achten Sie auf die Interessen Ihres Kindes.
2) Fördern Sie Leidenschaften. Begegnen Sie Ihrem Kind. Geben Sie ihm die tägliche Liebesdosis oder den „daily hug of love“. Das fördert die Zuversicht, Neues zu entdecken.
3) Übergeben Sie Verantwortung. Lassen Sie die Kinder zu Hause oder im Urlaub eigenverantwortlich Dinge konstruieren. Das stärkt die Selbstständigkeit.
4) Seien Sie dabei. Der Erfolg im späteren Leben entsteht nicht im Durchsetzen gegenüber anderen, sondern in der Kooperation und der unterstützenden Zusammenarbeit.
5) Geben Sie Struktur vor. Bleiben Sie dran, wenn etwas angefangen wurde. Seien Sie hier auch selbst ein Vorbild.
6) Sparen Sie nicht mit Lob. Loben Sie nicht das erreichte Ziel oder die außergewöhnliche Leistung, sondern bestärken Sie das, an dem tagtäglich gearbeitet wird. Loben Sie das Dranbleiben.

Der Experte
Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater.
Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.

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