Mehr Flexibilität bei Veranstaltungen in Graz!
Christian Wolf fordert weniger Hürden für Events in der Stadt.
Wie die WOCHE berichtet hat, musste mit dem Augartenfest eine der größten und beliebtesten Veranstaltungen der Stadt nach 35-jährigem Bestehen abgesagt werden. „Wir konnten das Festival nicht mehr kostendeckend tragen“, so Ewald Muhr Anfang Mai vom Verein „Vorwärts Jakomini“, der für die Organisation des Augartenfestes verantwortlich war. Schon lange hört man auch von anderen Veranstaltern in Graz, dass ihnen Verwaltung, Sperrstunden und Regulierungen das Leben schwer machen. Wir haben deshalb bei Christian Wolf von "Jack Coleman Events" ("I love Ibiza", "Viertel4", Halloween-Ball, …) nachgefragt, was sich ändern müsste und seine Forderung an die Verantwortlichen ist klar: "Mehr Flexibilität bei Veranstaltungen in Graz!"
Ungleichheiten
So kann Wolf nicht nachvollziehen, warum zwischen Veranstaltern und Lokalbetreibern in Bezug auf Sperrstunden ein Unterschied gemacht wird. "Aus meiner Sicht gibt’s hier ein paar Dinge, die logisch nicht begründbar sind." So mache es laut dem Unternehmer keinen Sinn, dass er bei der Veranstaltungsreihe "Viertel4" im Joanneumsviertel um 22 Uhr schließen müsse, obwohl das benachbarte Lokal am selben Platz bis 23 Uhr geöffnet hat. "Wir müssen den Leuten um 10 den Sessel unterm Hintern wegziehen, während nebenan gefeiert wird. Das ist für die Gäste unverständlich."
Überregulierung
Überhaupt gibt es laut Wolf gesetzliche Hürden, die es Veranstaltern zunehmend schwerer machen, Events zu organisieren und auf ein rechtlich sicheres Fundament zu stellen. Der Grazer nennt verschärfte Vorgaben für technisches Equipment, aber auch Registrierkassen, die vor allem dann Probleme bereiten, wenn sie nur punktuell eingesetzt werden: "Wir haben zum Beispiel 10 bis 15 Veranstaltungstage im Jahr, müssen uns aber für 365 Tage ausrüsten. Da kommt man schnell in Investmentbereiche, die absolut nicht mehr verhältnismäßig sind."
Ihre Meinung ist gefragt: Sollten die Verantworlichen flexibler auf die individuellen Bedürfnisse von Veranstaltern reagieren?
Ist es Ihnen wichtig, dass es in Graz eine Vielzahl an unter- schiedlichen Veranstaltungen gibt? Warum? Schreiben Sie Ihre Gedanken und Vorschläge an leserbrief@woche.at, kommen- tieren Sie auf www.facebook.com/wochegraz oder auf unter diesem Artikel.
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