Landesflüchtlingskonferenz: 5 Euro Jobs für Asylwerber

Zusammen für die Integration: Kärntens LH Peter Kaiser (2.v.l.), Innenminister Wolfgang Sobotka (re.) und Landesrätin Doris Kampus (Mitte) gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten der Länder. | Foto: Land Stmk
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Zwei Tage lang tagten die Flüchtlingsreferenten der Länder in der Steiermark. Das Ergebnis von langen und nach eigenen Aussagen "sehr konstruktiven" Gesprächen: Die gemeinnützige Beschäftigung von Asylwerberinnen und Asylwerbern in Österreich soll ausgebaut werden. Außerdem wurde eine klare Absage an 1-Euro-Jobs erteilt. "Fünf Euro pro Stunde soll die Entschädigung betragen", so Soziallandesrätin Doris Kampus. Angedacht ist ein Beschäftigungsausmaß von bis zu zehn Wochenstunden.
Auf Gemeindeeben würde die Möglichkeit der Integration mittels gemeinnütziger Hilfe bereits sehr gut aufgenommen werden, meint Kampus. "Es ist eine sinnvolle Beschäftigung und dient auch zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt", so die Landesrätin. Unisono meinten alle Verteterinnen und Vertreter nach der Konferenz, dass Asylwerber möglichst früh zu integrieren seien und diese Art der Einbindung dazu führt, dass die Flüchtlinge schnell in Kontakt mit der österreichischen Kultur und Sprache kommen würden.

Schnuppern in Lehrberufe

Neben der Forderung nach flächendeckenden Sprach- und Wertekursen soll den ankommenden Asylwerbern, vor allem jungen unbegleiteten Minderjährigen, die Option eingeräumt werden, mittels Praktika oder Volontariate in Lehrberufe reinzuschnuppern. "Ein schnelles Ankommen am Arbeitsmarkt ist erstrebenswert", meinte Innenminister Wolfgang Sobotka, der ebenfalls an der Konferenz teilnham. Weiters streben die Flüchtlingsreferentinnen und -referenten nach einer rascheren Anerkennung von Ausbildungen, die von den ankommenden Asylwerbern in ihren Heimtländern bereits abgeschlossen wurden.

Kein Notstand

Trotzdem bliebe eine Angst unbegründet, dass Arbeitsplätze hierzulande weggenommen werden. "Es gibt allein im Reinugungsbereich sowie bei den zwischenmenschlichen, sozialen Diensten genügend Bedarf an Personal", so
Kampus. Außerdem wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass sich Österreich in keinem Notstand betreffend der Flüchtlingthematik befinde. Die nächste Konferenz wird unter Tiroler Schirrmherrschaft stattfinden.

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