,Die Mama war der Engel der Siedlung‘

Jetzt und einst: Sissi Bada gemeinsam mit Franz Voves – und der skeptische kleine „Petzi“ ... | Foto: Privat
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Eine Reise durch die Kindheit und Jugend der Spitzenkandidaten der Landtagswahl haben wir in den letzten Wochen gemacht – der letzte Teil der Serie führt uns zu den Wurzeln von SPÖ-Chef Franz Voves.

Also, auf zum Dieselweg 12 in der berühmten „Puch-Siedlung“ in Graz, die man nach dem Krieg für die Arbeiter des Puch-Werks (da, wo heute Magna residiert) errichtet hat. Dort erwartet uns eine ganz besondere „Fremdenführerin“: Sissi Bada, Sandkastenfreundin des heutigen Landeschefs, begleitet uns auf der Spurensuche.
Die Arbeitersiedlung von einst ist nur mehr in Fragmenten erkennbar, da eine Wäschestange, dort noch eine alte Fassade in der neu designten Passivhaus-Siedlung. „Wo wir früher gespielt haben, sind heute halt die Carports. Dort hat er mir das Schifahren beigebracht, der Herr Landeshauptmann. Wir haben schon eine sehr schöne Zeit gehabt als Kinder“, schwärmt Bada.

„Petzi, spiel a Stückl!“
Hand aufs Herz, Frau Bada – wie war er denn damals, der Herr Landeshauptmann? „Der Petzi (anders kennt den „Franz“ dort keiner, Anm. d. Red.) war herzlich und hilfsbereit. Mir hat er immer die Schultasche getragen“, schmunzelt sie.
Und musikalisch war er auch immer schon. „Wenn wir im Hof gesessen sind, haben wir ihn immer angebettelt: Petzi, spiel a Stückl für uns.“ Und wenn sich der „Petzi“ erweichen ließ, ist die kleine Sissi zur Wohnung der Familie gelaufen: „Frau Voves, die Gitarre bitte“, war das Zauberwort.

Die „Frau Voves“, die Mutter des SPÖ-Politikers, spielt in all den Geschichten eine ganz besondere Rolle. „Sie hat so ein Herz für uns Kinder gehabt, sie war für uns da, sie war wirklich der gute Engel unserer Siedlung am Dieselweg.“ Obwohl sie selbst 4 Kinder zu versorgen hatte, gab’s immer ein Butterbrot, einen Kakao und ein gutes Wort. „Wenn der Herr Voves vom Arbeiten heimgekommen ist, hat er immer warten müssen, bis alle Kinder versorgt waren“, lächelt Bada. Gemeinsam saß man am Wohnzimmerboden, um im Voveschen Fernseher „Kasperl“ zu schauen. Das scheint auch das Erfolgsgeheimnis zu sein: „Die intakte Familie war für den Petzi, für seine Entwicklung, sehr wichtig“, ist Bada überzeugt. Und da gab’s keine kleinen Sünden in der Jugend des Landeshauptmannes: „Na ja. Beim Gasthaus Friedl war damals ein Kino dabei. Da haben wir uns am Kinowart vorbeigeschummelt, um uns Filme anzusehen“, gibt Sissi Bada augenzwinkernd zu. Und wenn sie auf die Carports blickt, sieht sie immer noch den „Petzi“ und den Spielplatz ...

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