Die Familie wächst ständig
Das "Wir-Gefühl" steht bei den Jungs des JSV Mariatrost, von der U8 bis zur "Einser", im Fokus.
Während die WOCHE noch bis 18. April den Nachwuchstrainer des Jahres sucht, herrscht auf den beiden Mariatroster Sportplätzen fast sieben Tage die Woche Hochbetrieb. Kinder und Jugendliche verschiedenster Altersklassen gehen ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fußballspiel, nach, so auch an diesem Sonntagvormittag. Während anderswo zum Frühschoppen geladen wird, geht es im elften Grazer Bezirk um Bewegung, Spaß am Spiel und Teamzusammenhalt.
Einer für alle …
Genau diese Werte und Attribute sind es, die von den Hausherren des JSV Mariatrost quer durch alle Leistungs- und Altersklassen gelebt werden. "Wichtig ist, den Jungs klar zu machen, dass immer die gesamte Mannschaft gewinnt und auch verliert. Man muss auch dann zusammenhalten, wenn die Sonne nicht scheint", stellt Mariatrost-Sektionsleiter Gerhard Horvath klar.
Das Urgestein war auch bereits vor über 20 Jahren dabei, als die Nachwuchsarbeit mit rund 30 Kindern und zwei Trainern gestartet wurde. "Mittlerweile stellen wir neun Nachwuchs-Teams, in denen mehr als 150 Kinder trainieren", ist Horvath ob der Entwicklung stolz.
… Alle für einen
Besonnenheit war immer ein Markenzeichen des Vereins, große Sprünge wurden nicht gewagt. "Die JSV-Kampfmannschaft war daher auch ein Produkt der verstärkten Jugendarbeit und besteht in dieser Form erst seit der Saison 2003/04. Die ,Einser' soll auch in Zukunft hauptsächlich aus eigenen Spielern bestehen, das ist und bleibt unsere Philosophie", sagt der aktuelle Torwarttrainer, der nebenher auch andere Funktionen im Verein erfüllt. "Ich mähe auch den Rasen und springe als Platzsprecher ein. Bei einem kleinen Klub mit wenig Budget hilft man, wo es geht!" Nicht hoch genug ist demzufolge auch der Einsatz der zumeist sehr jungen Trainer einzuschätzen. "Viele Übungsleiter sind selbst erst im Maturaalter oder studieren, für die Kids sind sie greifbare Vorbilder. Wir sind eben eine große Familie, das ,Wir-Gefühl' ist ständig greifbar!"
C. Hofer
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