Conny Hütter: "Natürlich wäre ich gerne in St. Moritz dabei"
Die 24-Jährige hat ihre Reha erfolgreich abgeschlossen und blickt ambitioniert in die Zukunft. Auch die Ski-WM in St. Moritz wird sie verfolgen – diesmal mit etwas Abstand zur Piste.
Während in St. Moritz die Ski-WM begonnen hat, bereitet sich Ski-Ass Conny Hütter eifrig auf ihr Comeback vor. "Natürlich wäre ich gern mit dabei in der Schweiz, aber man muss das halt so hinnehmen", meinte die Steirerin am Montag in Graz.
Kleine Schritte zum Erfolg
Ein Kreuzbandriss im rechten Knie und ein Riss des Innen- und Außenmeniskus Anfang Jänner hat für die 24-Jährige erstmal das Saisonende bedeutet. Nun hat sie ihre dreiwöchige Reha in Innsbruck abgeschlossen. "Mir geht's ganz gut, die Schmerzen sind nicht mehr so stark. Mit dem Meniskus muss ich die nächsten eineinhalb Wochen noch aufpassen." Auf die kleinen Schritte kommt es an, und auf die Geduld. Diesen Tipp hat sie von ihrer Kollegin Anna Veith bekommen. "Die Anna hat mir geschrieben, dass Geduld in dieser Phase das Wichtigste ist." Das Ski-Spektakel einmal mit Abstand zu betrachten, ist eine neue Erfahrung für die Podestkandidatin.
"Die erste halbe Stunde nach dem Unfall hat mich keiner aufs Skifahren anreden dürfen, da war ich wie ein trotziges Kind. Aber jetzt die Rennen mit Abstand anzuschauen, ist irgendwie auch interessant."
Prognosen für St. Moritz
So wird sie sich auch die WM in St. Moritz nicht entgehen lassen. "Bei den ÖSV-Damen hat es halt viele Verletztungen gegeben, dadurch fehlen einige Spitzenleute", sagt sie über den "bescheidenen" Anfang der Damen in dieser Saison. Aber für Überraschungen ist die Steirerin immer zu haben. "Die gibt's bei jeder WM. Vielleicht auch bei den Österreicherinnen unter jenen, die nicht im Blickfeld sind. Ein rot-weiß-roter Gewinn wäre natürlich schön." Ansonsten räumt sie Ilka Stuhec, Lara Gut und Lindsey Vonn gute Chancen ein.
Fortschritte und Sponsorship-Verlängerung
Bis zur Vorbereitung im August in Chile möchte Hütter wieder topfit sein. "Ich trainiere so viel wie möglich in der Kraftkammer. Vor Chile möchte ich dann ein paar Tage auf Schnee sein. Bis Dezember sollte alles wieder passen." Vorerst wird sie sich jedoch zurücklehnen und nichts überstürzen. "Wenn ich früher in die Rennen einsteige, wird der Fuß dadurch nicht schneller gesund."
Auch das Sponsorship mit ihrem Kopfsponsor "Dr. Böhm" wird weiterlaufen. "Wir gehen mit Conny durch Dick und Dünn", heißt es von den Sponsoren.
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