Der "Bunker" wird zur Eis Arena

Foto Stadt Graz/Fischer: v.l.n.r: Vollmann, Werle, Nagl, Mariacher, Hirner, Altenburger
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In der heutigen Pressekonferenz von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, gab die Stadt die ersten EInblicke in die neue Nord Tribüne und den derzeitigen Stand des Projekts.

Die Eishalle Graz wird fit für kommende große Aufgaben: Durch aufwendige Um- und Zubauten wird sie zur modernen Eis-Arena, den Architektur-Wettbewerb für den neuen Teil gewann der Grazer Architekt DI Anton Mariacher von MA-Quadrat.

Viele Jahrzehnte hatte der „Bunker“, wie die Eishalle in den vergangenen Jahren liebevoll genannt wurde, seine Funktion erfüllt – jetzt ist das mehr als 50 Jahre alte Objekt am Ende seiner technischen und funktionalen Nutzungsdauer angelangt. Ein Totalabbruch war wegen des Denkmalschutzes nicht möglich, daher entschloss sich die Stadt Graz zu einer Sanierung des Bestands samt Zubau. Die rund 20 Millionen Euro Gesamtkosten teilen sich Stadt und Land Steiermark zu gleichen Teilen. Für den Zubau, der neue Spielerkabinen für die Eishockeycracks der Graz 99ers, einen für 400 Personen ausgelegten VIP-Club, einen Publikumsbereich mit Gastronomie, Umkleideräume mit Anschlussmöglichkeiten an die nördliche Eishalle, einen Pressebereich mit 20 Arbeitsplätzen, Technikräume für die Eisaufbereitung und die Eismaschine sowie einen neuen Nord-Tribünenteil umfasst, lobte die Stadtbaudirektion Graz einen Architektur-Wettbewerb aus, den das Grazer Büro MA-Quadrat gewann.

Nagl: „Alle profitieren von neuer Arena“

Bei der heutigen Präsentation des Siegerprojekts überwog bei Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl bereits die Vorfreude auf die Eisbewerbe der Special Olympics Wintergames, die 2017 als erstes großes internationales Ereignis in der neuen Eis-Arena ausgetragen werden. Aber nicht nur der Spitzensport werde profitieren, auch für HobbysportlerInnen werde eine neue „Eiszeit“ anbrechen. Dass auch das Publikum, alle Beschäftigten und Menschen mit Behinderung dank guter Lösungen für Barrierefreiheit auf ihre Kosten kommen, sei durch das Siegerprojekt ebenfalls gewährleistet. Der Zeitplan für den Umbau sei extrem eng, weil der Meisterschaftsbetrieb der Graz 99ers in beiden Saisonen aufrechterhalten werde.

Werle: „Viele Ideen trotz enger Vorgaben“

Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle hob wieder einmal den Wert von Wettbewerben als Instrument zur Qualitätssicherung hervor: „Trotz der engen Vorgaben durch den Denkmalschutz, einen straffen Zeitrahmen und abgesteckte finanzielle Möglichkeiten ist eine breite Palette von unterschiedlichen Ideen und Vorschlägen entstanden. Aus den 14 zeitgerecht eingereichten Projekten wurde schließlich der Sieger vom Preisgericht einstimmig gekürt!“
Mariacher: „Schwierige Aufgabenstellung“
Der „Vater“ des ausgewählten Entwurfs, Arch. DI Anton Mariacher von Grazer Büro MA-Quadrat, sprach von schwierigen Aufgabenstellungen: „Allein schon eine äußere Form zu finden, die den Bestand nicht konterkariert, war nicht leicht, zudem mussten wir ein ambitioniertes und komplexes Raumprogramm in eine einfache Hülle bringen!“ Die Wettbewerbsjury hatte Mariacher attestiert, ein schönes Beispiel zu liefern, „wie die Schutzwürdigkeit eines Baudenkmals trotz neuer Nutzungsherausforderungen auf eine neue Ebene gehoben und genau dadurch kompromisslos erhalten werden kann“.

Im Altbestand wird bereits emsig gewerkt

Ing. Karl Altenburger von der Stadion Graz Liebenau Vermögensverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH und der Geschäftsführer der GBG Gebäude und Baumanagement GmbH der Stadt, Mag. Günter Hirner, wiesen darauf hin, dass im Altbestand schon seit geraumer Zeit emsig gewerkt werde: Die neue Kälteanlage sei bereits fertig, zudem würden Oberflächen, Sanitäranlagen und die Einrichtung modernisiert. Eine elastische Sicherheitsbande werde neuesten Ansprüchen genügen, zur Energieversorgung werde künftig Fernwärme statt Gas verwendet. Die bisherige Freieisfläche wird überdacht, was auch energetisch große Vorteile bringt. Und der Zeitplan hält: Wie der Geschäftsführer der Graz 99ers, Bernd Vollmann, bestätigte, können die Profis bereits am Mittwoch nächster Woche das Eistraining aufnehmen. Lediglich nächsten Sommer werde man die Vorbereitung wegen laufender Bauarbeiten auswärts absolvieren müssen, zum Meisterschaftsstart im September 2016 wird aber bereits die neue Es-Arena zur Verfügung stehen.

Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge

Alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge für den Zubau zur Eishalle Graz sind in einer Ausstellung zu besichtigen, die bis einschließlich Dienstag, 11. August, Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 15 Uhr im Foyer der Stadtbaudirektion Graz, Europaplatz 20, 5. Stock, zugänglich ist. Der Eintritt ist frei.

STEHV zeigt sich ob der Entwicklung höchst erfreut

Ab 5.August gibt es wieder Eis in Liebenau und man wird eine brandneue Bandenkonstruktion sowie Eisfläche vorfinden. Diese ist bereits nach den neuersten Standards des IIHF umgesetzt worden und wird für die Spieler ein besonderes Highlight werden. Die Kabinen sowie der gesamte Nordteil des Stadions werden im Sommer 2016 umgesetzt. "Ein unglaubliches Bauvolumen das bis September 2016 umgesetzt werden muss. Hier wird es vor allem im nächsten Sommer zu dem einen oder anderen Problem aus sportlicher Sicht kommen aber das Erbgebnis wird uns allen ein tolles Stadion bescheren." weiß STEHV Vizepräsident Philipp Hofer. "Durch die Einhausung der Freieisfläche und den modernsten Standards der Haupthalle werden einige Eiszeiten qualitativ hochwertig dazugewonnen. Die Kabinen und Sanitäranlagen werden ab Herbst 2016 endlich ab Stand einer modernen Sporthalle gebracht und für den gesamten Eishockeysport ein neues Zeitalter in Graz einläuten. Wir freuen uns sehr in diesem Projekt stark eingebunden zu sein und werden im Sinne des Sports das Optimum herausholen!" meint Hofer weiter. Auch für Presse, Zuseher, VIP aber auch für Eltern die Ihre Kinder tagtäglich in die Eishalle begleiten wird es einige Schmankerln geben. Des Weiteren wird auch noch an weiteren Teilprojekten wie Off-ICe Trainingsmöglichkeiten gearbeitet und wir sind optimistisch ein hochwertiges Eissportzentrum ab 2017 in Graz zu haben.

Pressemitteilung der Stadt Graz/STEHV
Fotos: Stadt Graz/Stadtbaudirektion, MA-Quadrat DI Anton Mariacher, Foto Fischer

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