Ein Sprint von Graz, über Vorarlberg, nach Baku und Tallinn
Das Grazer Leichtathletiktalent Alexandra Toth sprintet sich in das internationale Wettkampfgeschehen. 600 Kilometer Entfernung zu ihrem Trainer, stören dabei aber nicht.
Ein Smartphone als das wichtigste Trainingsmittel einer Sprinterin? Hört sich falsch an, ist aber so. Anders als bei einer normalen Athleten-Trainer Beziehung, besteht zwischen der Grazerin Alexandra Toth und ihrem Trainer nämlich eine Entfernung von rund 600 Kilometer. Während Alexandra in Graz ihre Läufe herunterspult, analysiert Trainer Sven Benning ihre Technik in Vorarlberg. Doch all das stellt kein Hindernis dar. Ganz im Gegenteil: Nachdem die Athletin des ATG letztes Jahr bei der U20 WM in Eugene in ihrer Paradedisziplin, den 100m, an den Start gehen durfte, vertrat sie heuer das Team Österreich bei den European Games in Baku. Und das sehr erfolgreich. Nach einem packenden Duell mit der Slowakei, sicherte sich das österreichische Team Platz 2 und fixierte somit den Aufstieg in die zweite Liga.
Doch Baku war nicht das letzte Highlight in dieser Saison. Von 9. bis 12. Juli finden in der estischen Hauptstadt Tallinn, die U23 Europameisterschaften der Leichtathletik statt, bei denen die regierende österreichische U23 Meisterin über 100m voraussichtlich in der 4x400m Staffel an den Start gehen wird.
Um beim letzten Saisonhöhepunkt dabei sein zu können, muss die junge Steirerin aber in kein Flugzeug mehr steigen, denn die österreichischen Staatsmeisterschaften sind für sie fast wie ein Heimspiel. Sie finden in Kapfenberg statt.
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