Olympia ist bereits im Hinterkopf
Drago Mezga hat Shitō-Ryū nach Österreich gebracht – mit großem Erfolg.
Wenn man als Achtjährige zum ersten Mal in ein Flugzeug steigt, nach Mexiko fliegt und mit einer Goldmedaille zurück nach Österreich kommt, dann kann sich das sehen lassen. Gloria Heck hat dieses Abenteuer bei der Shitō-Ryū-WM in Monterrey erlebt und in ihrer Altersklasse triumphiert. "Shitō-Ryū ist einer der vier Karate-Hauptstilrichtungen, die weltweit praktiziert werden", klärt ihr Trainer Drago Mezga auf. Den ganzen Sommer über hat der in Graz wohnende Mezga intensiv mit der Südoststeirerin trainiert.
Traum von Olympia
"Wir haben die Sportart in Schulen vorgestellt. Gloria war dann bei uns schnuppern, es hat ihr gleich gefallen", denkt Mezga gerne zurück. Der gebürtige Kroate hat diese Stilrichtung vor fast zwei Jahrzehnten überhaupt erst nach Österreich gebracht und sieben Vereine gegründet, man gehört aber nicht zum österreichischen Karateverband. Heck bescheinigt er eine große Zukunft. "Sie hat viel Talent." Auch der Traum von Olympia lebt weiter, ist Karate in Tokio 2020 doch dabei. "Genaueres wissen wir noch nicht. Ich hoffe aber, dass Shitō-Ryū dort eine Chance erhält."
C. Hofer
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