Jetzt wird die Öffi-Stundenkarte jeden Freitag wieder zur Tageskarte!

Bitte alles einsteigen: Der Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr soll durch Aktionen wie "Stundenkarte = Tageskarte" der Bevölkerung schmackhaft gemacht werden. | Foto: geopho.com
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Wer am 2. Dezember in die Bim oder den Bus einsteigt und eine Stundenkarte kauft, der darf den ganzen Tag problemlos damit fahren. Aus Stundenkarte wird Tageskarte: Mit dieser Aktion soll die Bevölkerung für den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr motiviert werden. Bereits letztes Jahr im Dezember ist der erfolgreiche Startschuss der Aktion gefallen. Bis Ende Februar 2017 wird die Umweltwinteroffensive nun erneut jeden Freitag laufen. "Damit wollen wir eine Bewusstseinsbildung bei den Menschen schaffen", sagt Umwelt- und Verkehrslandesrat Anton Lang.

Weniger Feinstaub-Überschreitungstage

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz wurde auch in Sachen Feinstaub Bilanz gezogen. So wurden 2014 die EU-Grenzwerte erstmals flächendeckend eingehalten wodurch ein laufendes EU-Vertragsverletztungsverfahren eingestellt wurde. "Zufrieden bin ich aber erst dann, wenn wir die Grenzwerte – unabhängig von meteorologischen Einflüssen – dauerhaft einhalten können. Als Verkehrslandesrat setzte ich dabei im Besonderen auf den weiteren Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs", so Lang. 35 Tage dürfen jährlich den Feinstaubwert überschreiten, für 2016 rechnet die Landesabteilung mit etwa 27 Tagen.

E-Mobilität und Öffis-Gutschein

Auch wenn der Öffentliche Verkehr ausgebaut werden soll, wird die "Stundenkarte=Tageskarte"-Aktion vorerst nur auf einen Tag in der Woche beschränkt bleiben. "Das Angebot noch auf weitere Wochentage auszubauen, kommt aus Kostengründen momentan nicht in Frage", erklärt Gerhard Semmelrock, Leiter der Abteilung "Energie, Wohnbau, Technik". Neben der Öffis-Winteraktion will man sich aber auch bei den Stammkunden bedanken. So wird jeden Mittwoch in einem ausgewählten Bus- oder Zugkurs allen Benutzern eine Schokolade mit einem Gewinncode ausgeteilt. Damit besteht dann online die Chane beim Gewinnspiel Gutscheine des Steirischen Verkehrsbundes im Wert von 300 Euro zu gewinnen.
Rund 40 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren in die Verbesserung der Luftgüte investiert. Darunter fallen Maßnahmen wie Fahrverbote für Alt-LKW inklusive Förderung der Neuanschaffungen, die Förderung von Hybrid- und Erdgastaxis sowie die Einführung von 100er-Zonen. "Ich weiß, dass der IG-L 100er bei den Autofahrern und hier vor allem bei jenen, die tagtäglich auf ihrem Arbeitsweg davon betroffen sind, nicht besonders beliebt sind. Im Vergleich zu anderen viel drastischeren Mitteln ist dies aber eine besonders wirksame Maßnahme im Verkehr", erklärt Landesrat Lang.

Permamenter 100er

So soll mit Beginn Dezember 2016 eine ganzjährige Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h für den Autobahnabschnitt zwischen dem Knoten Graz-Ost und Graz-West im Gemeindegebiet von Feldkirchen bei Graz umgesetzt werden. Derzeit ist der IG-L100er auf jene Tage begrenzt, die eine hohe Feinstaubbelastung aufzeigen. "Auch wenn sich die Feinstaubwerte verbessern, zeigen unsere Untersuchungen große Belastungen, daher besteht hier Handlungsbedarf", sagt Lang. Verschärfte Kontrollen sollen nun auch ausländische Autofahrer zur Kasse bitten. Dies sei laut Semmelrock aber noch von bilateralen Abkommen abhängig.

Ausbau der Fernwärme

Landesrat Lang freut sich weiter über die Entwicklungen im steirischen Luftreinhalteprogramm und betont die 15 Millionen Euro, die seit 2010 in Fernwärme-Neuanschlüsse investiert wurden, sowie die Zusammenarbeit mit Sappi: "Mit dem Ausbau der Abwärmenutzung der Sappi-Gratkorn zur Fernwärmeversorgung in Graz haben wir im heurigen Jahr einen weiteren Meilenstein gesetzt."

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