Sappi Gratkorn erwärmt die Grazer

Die Abwärme der Sappi Gratkorn wird künftig Grazer Haushalte mit Fernwärme versorgen. | Foto: EE
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"Ein Meilenstein für eine ökologische und sichere Wärmeversorgung in Graz" – so tituliert die Energie Graz die heutige Vertragsunterzeichnung mit der Bionergie Fernwärme BWS GmbH. Die BWS ist Kooperationspartner der Sappi Austria Produktions-GmbH & Co KG für die Fernwärmeauskoppelung. Sie wird die anfallende Abwärme beziehen und in den kommenden 20 Jahren zur Fernwärmelieferung an die Energie Graz heranziehen.

18.000 Haushalte

Rund 18.000 Grazer Haushalte werden ihre Wärme künftig, anhand der industriellen Abwärme von Sappi beziehen können. „Wir wollen den Grazerinnen und Grazern die Sicherheit geben, dass ihre Stuben auch in Zukunft warm sind“, stellt Bürgermeister Siegfried Nagl klar. „Ein großer Dank gilt der beinahe 100-köpfigen Arbeitsgruppe, die in den letzten beiden Jahren dafür gearbeitet hat, dass wir heute dieses Fernwärmekonzept unterschreiben können“, fährt der Stadtchef fort.

Zwei Einbindungsstellen

Die Wärmeübergabe der BWS an die Energie Graz erfolgt über Wärmetauscher, welche im Bereich des Wasser-Kompetenzzentrums der Holding Graz, in Andritz, errichtet werden. Durch die hydraulische Trennung in den Wärmetauschern werden die Transportleitung und das Grazer Netz technisch voneinander unabhängig betrieben. Zwei Einbindungsstellen sind für das Grazer Fernwärmenetz vorgesehen. Eine davon wird im Bereich der Fernwärmeverbindungsleitung zwischen Andritz und Gösting auf Höhe der Arland Siedlung errichtet. Eine weitere ist im Kreuzungsbereich Lindengasse / Weinzöttlstraße geplant.
Freude mit diesem Strom-Deal hat auch die Grazer Umweltstadträtin Lisa Rücker (Grüne). „Hier wurde nicht nur heiße Luft produziert, immerhin laufen die ersten Projekte bereits. Die erneuerbaren Anteile in der Fernwärmegewinnung werden 50 Prozent betragen. Mit diesem Wert können wir sehr zufrieden sein.“

Mehr Lebensqualität

Zufrieden zeigt sich natürlich auch die Chef-Etage der Energie Graz: „Mehr als 60.000 Haushalte werden derzeit von der Energie Graz mit Fernwärme versorgt. Mit der Nutzung der Abwärme von Sappi wird nun ein weiterer Schritt zur Steigerung der Lebensqualität unserer Stadt gesetzt", heißt’s von den Geschäftsführern Boris Papousek und Werner Ressi unisono.

Die Abwärme der Sappi Gratkorn wird künftig Grazer Haushalte mit Fernwärme versorgen. | Foto: EE
Gute Stimmung bei der Vertragsunterzeichnung: (oben von links): Wolfgang Malik (Holding Graz), Stadträtin Lisa Rücker, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Max Oberhumer, (Sappi Austria), Christian Purrer (Energie Steiermark); (unten von links) Umweltamtsle | Foto: Stadt Graz/Fischer
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