Bezirksfeuerwehrtag: Feuerwehren hoffen auf mehr Frauen

Frauenpower aus Pabneukirchen: Bei der Feuerwehr Riedersdorf (hier bei einer Übung) sind heute 14 Frauen dabei. Bereits im Jahr 1996 bekam man weiblichen Zuwachs. | Foto: Feuerwehr
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  • Frauenpower aus Pabneukirchen: Bei der Feuerwehr Riedersdorf (hier bei einer Übung) sind heute 14 Frauen dabei. Bereits im Jahr 1996 bekam man weiblichen Zuwachs.
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BEZIRK . 5841 Mitglieder zählen die 46 Feuerwehren im Bezirk. Eine stolze Zahl, die besagt, dass im Schnitt knapp jeder zehnte Einwohner Florianijünger ist. Nachholbedarf hat man aber bei den Frauen: Zurzeit tragen nur 80 Damen die dunkelgrüne Uniform. Im Oberösterreich-Schnitt liegt man damit weit hinten. „Wir wollen mehr Frauen ansprechen“, stellte Bezirksfeuerwehrchef Josef Lindner beim Bezirksfeuerwehrtag am 4. April im Donausaal klar. „Vor allem über Jugendgruppen und die Schule“. Woran liegt es, dass bisher nicht mehr Frauen dabei sind? Sicher an Jugendbetreuerinnen, die vom Land verlangt werden, aber fehlen, glaubt Lindner. Und es müssten eben zwei bis drei dazugehen, damit das Eis gebrochen ist. Dazu kämen die baulichen Voraussetzungen, das heißt ein verpflichtender eigener Umkleideraum und wenn möglich Sanitäranlagen.

"Bei vielen Tätigkeiten haben Frauen vielleicht sogar Vorzüge."
Das Verständnis der männlichen Kollegen sei vorhanden: „Das muss aber mit jedem neuen Kommando wachsen. Dass es nicht eine Schwäche ist, Frauen dazuzunehmen, sondern ein Stand der Zeit“, so Lindner, der sogar meint: „Bei vielen Tätigkeiten wie beim Lotsendienst oder beim Funken, also bei zentralen Diensten, haben Frauen vielleicht sogar Vorzüge.“ Vorreiter ist die Feuerwehr Riedersdorf mit 14 Frauen. Alt-Kommandant Johann Haider: „Eine Frau hat bei uns 1996 den Eisberg gebrochen. Es kommt sicher auch auf die Disziplin an, dass Frauen akzeptiert werden.“ Seit einigen Wochen ist Karin Brandstetter dort die erste Kommandant-Stellvertreterin im Bezirk Perg. Eine Herausforderung für die Feuerwehren sei auch die demographische Entwicklung: „Der Rückgang bei der Feuerwehrjugend ist bemerkbar“, so Josef Lindner.

16 neue und alte Gesichter beim Bezirksfeuerwehrtag

Beim Bezirksfeuerwehrtag wurden 16 Kommandanten verabschiedet und ihre 16 Nachfolger von Bezirkshauptmann Werner Kreisl vorgestellt. Das Verdienstzeichen in Silber des Bezirksfeuerwehrverbands erhielten Bezirksbrandermittler Friedrich Gruber sowie die Polizeikommandanten von Grein und St. Georgen/G., Johann Mayr und Franz Langeder. Das goldene Verdienstzeichen gab es für Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsleiter Leo Pochlatko und die Abschnittskommandanten August Haderer, Richard Sandhofer und Anton Scharinger. Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Lindner wurde mit dem Verdienstzeichen des Österreichischen Feuerwehrverbands ausgezeichnet.

Zur Sache

Die wichtigsten Fakten zu den Feuerwehren im Bezirk:

* 5841 Mitglieder zählen die 46 Feuerwehren. 4316 sind aktive Mitglieder, 1007 Reserve, 518 Feuerwehrjugend.

* Die größte Feuerwehr ist die Feuerwehr St. Georgen am Walde mit 245 Kameraden.

* 245.010 Stunden wurden 2012 geleistet. Das entspräche bei einer Vollzeitbeschäftigung 140 Mann. Rund 18.000 Stunden waren Einsatzzeit, der Rest der Stunden verteilt sich auf Dienstbetrieb, Ausbildung, Feuerwehrjugend.

* Von den Einsätzen her war 2012 ein ruhiges Jahr: Von den 1446 Alarmierungen waren 1250 technische Einsätze, 196 Brandeinsätze.

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