Die vier goldenen Regeln gegen Kopfschmerzen
MAUTHAUSEN. "Es gibt mehr als 200 Arten von Kopfschmerzen. Oft ist es eine Odyssee für Patienten. In den meisten Fällen kann man aber etwas dagegen tun", weiß Neurologin Christine Schweiger, die mit zwei Kollegen in Mauthausen eine Praxis eröffnet hat. Ist der Kopfschmerz wiederkehrend oder untypisch, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Wer sich selbst helfen will, muss wissen, um welche Art des Kopfschmerzes es sich handelt.
Migräne und Spannungskopfschmerz: Was wirklich hilft
Unterschieden werden die Hauptarten Migräne und Spannungskopfschmerz. Die Migräne ist typisch halbseitig, pulsierend, der Patient licht- und lärmempfindlich. Oft gehen Symptome wie Übelkeit und Erbrechen mit dem Kopfweh einher. Geholfen wird durch Triptane-Medikamente: Diese verengen die Gefäße. Aspirin kann helfen, allerdings sollten Migräne-Patienten 1 Gramm nehmen. "Auf jeden Fall bei Migräne in einem dunklen Raum liegen. Oft ist der Schmerz nach dem Schlaf vorbei", sagt Schweiger. In einer frühen Phase der Attacke hilft ein Kaffee mit Zitrone, weil die Gefäße verengt werden. Bei menstrueller Migräne kann Mönchspfeffer als Tablette positiv wirken. Spannungskopfschmerz ist das, was die meisten Menschen unter "normalem Kopfschmerz" verstehen. Mit beidseitig drückendem Schmerz wie ein Schraubstock. Hauptauslösefaktoren sind Stress sowie Verspannungen in der Halswirbelsäule. Schmerzmittel wie Parkemed oder Voltaren helfen. Wer mehr als 10 Schmerzmittel gegen Kopfweh pro Monat einnimmt riskiert, dass die Schmerzmittel einen eigenen Kopfschmerz auslösen.
Die vier goldenen Regeln beachten
Vier goldene Regeln helfen bei Kopfweh: 1. Regelmäßiger Schlaf – täglich zur selben Zeit ins Bett und Aufstehen. 2. Regelmäßige Mahlzeiten. 3. Regelmäßiges Ausdauertraining – 3x/Woche 30 Minuten. 4. Entspannungstraining wie progressive Muskelentspannung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.