Burgstadt-Brau Rallye Zwettl: Julian Wagner begeisterte mit spektakulärer Fahrweise

Julian Wagner | Foto: Daniel Fessl
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MAUTHAUSEN. Er hat zwar nur 130 PS, trotzdem war der Ford Fiesta R1 ein „Hingucker“ bei der Burgstadt-Brau Rallye Zwettl – der Mauthausener Pilot Julian Wagner „ließ stehen“, wie es im Fachjargon heißt. Zur Belohnung gab‘s den 20. Gesamtrang bei 57 gestarteten Autos.

Für viele Zuschauer war der kleine Ford Fiesta Sport ein echter „Hingucker“ – denn das mit 130 PS wohl schwächste Fahrzeug im Feld der Burgstadt-Brau Rallye Zwettl gefiel den Rallyefreunden mit seiner spektakulären Fahrweise. Pilot Julian Wagner, der Ford Racing Rookie 2014, lächelt: „Es taugt mir schon, wenn ich den Fans eine Freude bereiten kann.“

Eine Freude bereitete sich der jüngere der beiden Wagner-Brüder, der in Zwettl erst seine zweite Rallye absolvierte, auch auf der hyperschnellen SP „Krumau“: Dort überraschte Julian mit der 15. Gesamtzeit. Julian berichtet: „Das Besichtigen ist gut gelaufen, einmal mehr habe ich von der Erfahrung meines Copiloten Fred Winklhofer profitieren können und auf der SP 5 habe ich mich voll auf den Aufschrieb verlassen – wenn die letzten Kilometer dieser Prüfung nicht bergauf gegangen wären, dann wäre die Zeit vielleicht noch besser geworden.“

Lieber gar nicht bremsen

Dass ausgerechnet auf dieser SP die Zeit so gut ausgefallen ist, hat noch einen anderen Grund: „Ich musste dort kaum bremsen.“ Der Hintergrund: Auf den anspruchsvollen Strecken der Rallye Zwettl war die Serienbremse des Ford Fiesta Sport R1 zeitweise überfordert. Julian schildert die Folgen: „Da hat die Bremse immer wieder einen anderen Druck, die Bremskraft ist so schwer einzuschätzen. Am Nachmittag haben wir neue Bremsscheiben eingebaut, da lief es dann etwas besser.“ Dass Julian Wagner trotz dieser unberechenbaren Bremse keinen Ausritt verzeichnete und weiter „stehen ließ“, ringt seinem Vater Friedrich Wagner Respekt ab: „Das ist eine tolle, reife Leistung. Er fuhr jetzt seine ersten beiden Rallyes und kam stets ins Ziel.“

Und das auf einem tollen 20. Gesamtrang bei 57 gestarteten Fahrzeugen. Zudem konnte Julian seine Klasse RC4 gewinnen und in der Junioren-ARC lag mit Mario Mühlbacher nur ein weiterer Junior vor ihm, der jedoch einen wesentlich stärkeren Mitsubishi Lancer Evo 6.5 pilotierte.

Julian blickt noch einmal zurück auf seine zweite Rallye: „Auf den ersten beiden Prüfungen haben wir die falsche Reifenwahl getroffen – aber ansonsten hätte es nicht besser laufen können. Die neue Rallye war super, ein toller Mix aus schnellen und anspruchsvollen Passagen. Jetzt freuen wir uns auf St. Veit.“ Dort, bei der Kärnten-Rallye, wird Julian wieder den kleinen Fiesta zünden – zuvor wird Simon Wagner bei der Wechselland-Rallye wieder in den Peugeot 208 R2 klettern…

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