Großklub erfordert neue Strukturen

Jürgen Rindler arbeitet an der Umzusetzund seine Ideen. | Foto: KK
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Vor wenigen Wochen übernahm Jürgen Rindler als geschäftsführender Obmann den TSV Egger Glas Hartberg. Vordringliches Ziel ist es, in die Mannschaft Ruhe hinein zu bringe, damit es sportlich aufwärts gehen kann. Er hofft, dass das rasch gelingt und er sich dann auch auf andere Dinge, die höchst notwendig sind, konzentrieren zu können. „Leider ist es nicht möglich, die so dringend notwendige Leitfigur für unser Team zu engagieren. Einerseits ist das Budget vollkommen aufgebraucht, andererseits ist der Markt mit solchen Leitfiguren nicht gerade überfüllt. Derzeit müssen wir also aus dem bestehenden Kader das Beste heraus holen", sagt Rindler.

Budget um ein Drittel steigen
Für die Zukunft muss man einfach mit offenen Karten spielen. Wenn wir in dieser Liga eine bleibende Größe werden wollen, muss unser Budget zumindest um ein Drittel, das heißt etwa € 500.000.-, aufgestockt werden“, sagt Rindler. Dass man sich so lange in dieser Liga halten konnte, wo man vom ganzen Umfeld her nicht hin gehört, hat mehrere Gründe. „Ein ganz wesentlicher ist der, dass viele Leute im TSV aus Idealismus oder gegen sehr wenig Geld gearbeitet haben. Die Idealisten sterben aber aus, deshalb muss sich vieles ändern. Vorerst müssen aber auch noch einige „Leichen“ aus der Welt geschaffen werden, um danach mit einer Budgetaufstockung neue Fundamente für eine gedeihliche Arbeit zu schaffen“, erklärt Rindler.

Zauberwort Sponsoren
Nun ist die große Frage, wie kann man zu mehr Geld kommen? Ein Weg dazu ist bestimmt der Ausbau des VIP-Bereiches. „Der VIP-Bereich soll ein Treffpunkt der Wirtschaft der Region werden, ganz unabhängig davon, in welcher Liga wir spielen. Der VIP ist eine Sache, wo der Besucher für sein gutes Geld auch etwas bekommt. Bei ausgezeichneter Kulinarik soll man dort Geschäftspartner in gemütlicher Atmosphäre treffen und in Ruhe über Sport und Wirtschaft diskutieren können“, meint der Hartberger Klub-Chef.

Spieler aus der Region
In weiterer Zukunft wird ein wichtiger Aufgabenbereich Rindlers das Heranziehen von jungen Fußballern aus der Region sein. Dazu müssen natürlich der Nachwuchs mit mehr als 200 Jungkickern sowie die Zweier- und Dreier-Mannschaft so strukturiert sein, dass dies auch möglich ist. „Es muss für die Talente aus der Region ein Anreiz geschaffen werden, für den TSV Hartberg zu spielen. Dass im Spitzensport die Luft sehr dünn ist und alles passen muss, um den Sprung dort hin zu schaffen, ist ja nichts Neues, wir müssen von Vereinsseite aber Möglichkeiten schaffen, dass das überhaupt möglich ist“, denkt Rindler schon an kommende Jahre.

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