56 Prozent mehr Babys in Eferding

BEZIRK EFERDING (mak). In Eferding ist anscheinend nicht nur der Boden fruchtbar. 269 Babys erblickten laut einer Bilanz der Statistik Austria im Bezirk Eferding in den ersten neun Monaten des Jahres das Licht der Welt. Der Klapperstorch landete hier demnach um 56,5 Prozent häufiger als noch im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Damit ist Eferding bundesweit Spitzenreiter. Das zweitgrößte Geburtenplus verzeichnete der Salzburger Bezirk Tamsweg mit 38,2 Prozent. Laut Bezirkshauptmann Michael Slapnicka sprechen einige Faktoren für Eferding als familienfreundlichen Bezirk. Zum einen erfreut sich die Region einer geringen Arbeitslosigkeitsrate. Mit etwa 3,3 Prozent stehe man im Vergleich zum Landesdurchschnitt mit mehr als fünf Prozent sehr gut da. Zudem hätten die Eferdinger Kinderbetreuungseinrichtungen flexible Öffnungszeiten, die den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern.
Österreichweit kamen in diesem Jahr bisher um 3,8 Prozent mehr Babys auf die Welt als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die Nase vorne haben dabei die Vorarlberger mit einem Geburtenplus von 8,8 Prozent. Oberösterreich liegt mit 6,4 Prozent auf Platz zwei. Hinter dem Landesdurchschnitt blieb der Bezirk Grieskirchen mit 3,3 Prozent mehr Geburten. Rückläufig sind die Babyzahlen in den Bezirken Braunau, Schärding, Steyr und Kirchdorf. Mit einem Rückgang von 4,7 Prozent verzeichnete Kirchdorf das größte Baby-Minus des Landes.
Was die Fertilitätsrate betrifft, liegt unser Bundesland sogar noch vor Vorarlberg. „2013 bekamen die Oberösterreicherinnen im Schnitt 1,55 Kinder“, freut sich Familienlandesrat Franz Hiesl. Im westlichsten Bundesland waren es 1,52. Insgesamt konnte man in Ober-österreich in den ersten drei Quartalen 10.696 neue Erdenbürger begrüßen. Obwohl unser Nachbarbundesland Niederösterreich 200.000 Einwohner mehr zählt, kamen in Oberösterreich um 79 Babys mehr auf die Welt.