Ausstellung zum Todestag von Othmar Zechyr
GASPOLTSHOFEN. Die Galerie Scheinhaus zeigt anlässlich des 20. Todestages des österreichischen Zeichners Othmar Zechyr die Nachlassedition.
Othmar Zechyrs obsessive Hinwendung zur Zeichnung war die Folge einer schwierigen Kindheit. So verbrachte er einige Jahre in Erziehungsheimen, aus denen er immer wieder Fluchtversuche unternahm. Oftmals übernachtete er dabei unter freiem Himmel und erlebte Angst und Einsamkeit, deren Verarbeitung die Grundlage für sein künstlerisches Schaffen wurde.
Die Vernissage findet am Samstag 3. September um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist dann bis 25. September zu sehen. Jeweils am Sonntag von 14 bis 17 Uhr.
In seinem Werk dominieren Kalligraphien und Motivgruppen wie Heuhaufen, Berge und Stelen, die oftmals kalligraphisch unterlegt sind.
Sein auf die Linie zugeschnittener Zeichenstil ist prädestiniert für die Technik der Tuschezeichnung und der Radierung.
Besonders geeignet für seine künstlerischen Intentionen waren Kaltnadeltechnik und Strichätzung. Sie boten Zechyr mannigfaltige Möglichkeiten der Variation eines Themas, wie zahlreiche Zustandsdrucke belegen.
Othmar Zechyr starb im Jahre 1996 und hinterlässt ein umfangreiches graphisches Werk. Der Galerie Scheinhaus ist es eine Ehre, mit der von Rudi Hörschläger gedruckten Nachlassedition diesen bedeutsamen Künstler zu würdigen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.