Die guten Seelen an Heiligabend

Matthias Reisinger, Philipp Langanger und Florian Wastlbauer (v. l.) vertreten am 24. Dezember das Roten Kreuz in Grieskirchen. | Foto: Mittermayr
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BEZIRKE (jmi). Delikte und Unfälle machen auch vor den Weihnachtsfeiertagen nicht halt. Aber eines vorweg: "Es gibt auch ruhige Weihnachten", erklären die Polizeiinspektoren Ramona Federer und Martin Weißenböck. Sie sorgen in Grieskirchen für Ruhe und Ordnung. "Vor Ort werden wir vor allem bei Familienstreitigkeiten gerufen. Verkehrsunfälle, Christbaum- und Zimmerbrände können ebenfalls vorkommen." Für den Notfall ist auch das Rote Kreuz (RK) gerüstet: "Bei uns am Land geht es noch relativ gesittet zu. Wir werden an dem Abend gerufen, wenn jemand stürzt oder wir Leute aus den Altenheimen zu ihren Verwandten transportieren. Stressig wird es eher an Silvester", erzählen Philipp Langanger, Florian Wastlbauer und Matthias Reisinger. Sie sind an Heiligabend gemeinsam mit ihren Kollegen Bernhard Mair, Florian Mühlberger und Christian Greiml im Einsatz. Alle Hände voll zu tun, haben ebenso die Mitarbeiter im Bezirksalten- und Pflegeheim Eferding: Die Bewohner werden für Verwandtenbesuche zurechtgemacht, die Weihnachtsfeier im Heim beginnt bereits am Nachmittag. "Ich bin gerne hier, fast immer auch an Heiligabend. Dankbar bin ich vor allem, wenn ich in dem Wissen heimgehe, den Bewohnern eine Freude gemacht zu haben", so Pflegerin Helga Eschlböck.

An Heiligabend zu arbeiten, störe niemanden. Vielmehr komme es auf die richtige Organisation an. "Wenn ich arbeiten muss, dann kommt das Christkind eben früher", erklärt Pflegerin Brigitta Michetschläger. Sie hat den Dienst an Heiligabend übernommen, da ihre Kinder bereits erwachsen sind – keine Ausnahmeerscheinung, denn Rücksicht wird vor allem auf jene Kollegen mit kleinen Kindern genommen. "An Feiertagen zu arbeiten, gehört einfach dazu, wenn man im öffentlichen Dienst oder in Sozialberufen tätig ist", sind sich die Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der Polizei und des Altenheims einig. Die Dankbarkeit derer, die Hilfe beanspruchen, ist an den Feiertagen umso größer. "Es liegt etwas in der Luft. Die Leute sind uns an dem Abend sogar noch dankbarer", erklärt Anita Schichl vom Roten Kreuz.

Weihnachtlich wird es auch während der Arbeitszeit: Kekse dürfen in der Polizeidienststelle nicht fehlen. Das Rote Kreuz tischt mit Kinderpunsch und Raclette auf, der Christbaum wird am Nachmittag mit Schokobehang geschmückt. "Man kommt mit einem ganz anderen Gefühl in die Arbeit. Wir kennen uns seit Jahren und sind auch privat befreundet. Weihnachten im Roten Kreuz zu feiern, ist fast so wie mit der Familie", erzählt RK-Freiwilliger Matthias Reisinger. Im Altenheim Eferding liefert nicht nur die Küche Punsch und Kekse: "Es ist ein schöner Tag, an dem viel Wirbel herrscht. Auch die Angehörigen bringen uns Kekse mit", so Pflegerin Sieglinde Wermuth.
Was sich die Mitarbeiter von Rotem Kreuz, Altenheim und Polizei wünschen? Inspektorin Ramona Federer bringt es auf den Punkt: "Wir wünschen uns vor allem einen ruhigen Heiligabend – für alle, die Dienst haben, und jene, die zuhause sind."

Kommentar: Zeit, um endlich Danke zu sagen

von Julia Mittermayr

"Wenn man gebraucht wird, muss man alles liegen lassen und gleich bereit sein – natürlich auch an den Weihnachtsfeiertagen", erklärt Grieskirchens Polizeikommandant Christian Stemmer. Die Bereitschaft zu helfen, leisten am 24. Dezember nicht nur Ordnungshüter sondern auch Rotkreuzhelfer und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen. Der Einsatz an Heiligabend ist für diese "guten Seelen" kein Problem – im Gegenteil: Zusammenhalt steht an erster Stelle. Darum nehmen sie Rücksicht auf jene Kollegen, die die Bescherung mit ihren Kindern begehen möchten. Und auf diese Hilfsbereitschaft kommt es schließlich an – nicht nur zu Weihnachten. Darum möchten wir einmal Danke sagen: Danke für euren unermüdlichen Einsatz. Ihr seid unsere Helden – in der stillen Nacht und in jeder anderen.

Im Notfall die richtige Nummer

So erreichen Sie die Einsatzorganisationen an den Feiertagen:
Rotes Kreuz: Telefon: 144. Auch an den Feiertagen ist das Rote Kreuz immer mit mindestens einem Rettungsauto besetzt: im Bezirk Grieskirchen in den Ortsstellen Grieskirchen, Peuerbach und Haag #+am Hausruck; im Bezirk Eferding in den Ortsstellen Eferding, Hartkirchen und Wilhering.
Der Hausärztliche Notdienst ist ebenfalls zu Weihnachten im Einsatz. Er ist wie sonst an Feiertagen und Wochenenden von Samstag 7 Uhr bis Montag 7 Uhr unter der Nummer 141 erreichbar. Ist ein Hausbesuch nötig, bringt das Rote Kreuz den Visitenarzt zum Patienten.
Feuerwehr und Polizei sind wie gewohnt unter 122 beziehungsweise 133 erreichbar. In den Bezirken Grieskirchen und Eferding sind zudem an den Weihnachtsfeiertagen Polizeistreifen unterwegs.

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