Gut vorbereitet in das neue Schuljahr
Gut 1.200 Taferlklassler haben die ersten Schultage bereits hinter sich gebracht.
BEZIRKE (raa). Der Sommer geht dem Ende entgegen, und Tausende von Schülern machen sich nach den Ferien wieder auf den Weg in die Schule. Während viele überhaupt den ersten Schritt in eine Schule gesetzt haben, verließen andere die Volksschule. Allein in den beiden Bezirken Grieskirchen und Eferding waren das über 1200 Schüler. Nur ein kleinerer Teil wechselte in Gymnasien. Gut 800 Schüler oder deren Eltern wählten die Neuen Mittelschulen. Relativ neu sind dabei die Technischen Neuen Mittelschulen. Mit diesem Schultyp investiert Oberösterreich in die zusätzliche Ausbildung von Technikern. Grieskirchen und Eferding waren in dieser Hinsicht Vorreiter und können schon mit je einer TNMS aufwarten. "Zusätzlich soll es künftig flächendeckend an den übrigen NMS spezielle Talentförderkurse im Bereich Technik-Naturwissenschaften geben, damit auch wirklich kein Talent verloren geht", so Bildungs-Landesrat Thomas Stelzer. Allerdings gelten in diesem Jahr noch die Schulsprengel. So hat man jetzt noch keine Chance, die NMS frei zu wählen. Das soll sich ab 2017/18 ändern. Dann können die Pflichtschüler mit ihren Eltern selbst entscheiden, welche der 232 Neuen Mittelschulen im Land sie besuchen wollen. Bisher gab es diese Freiheit nur bei AHS, BHS und bei Privatschulen.
Die Landesregierung will mit dem Bildungskompass die Kinder individueller fördern. Vor allem der Übertritt vom Kindergarten in die Volksschule soll so verbessert werden. Volksschulen soll es damit ermöglicht werden, auf bereits vorhandene Kompetenzen aufzubauen oder auch auf Defizite einzugehen.
NMS werden ausgebaut
"Wir haben es im Bereich Musik und Sport mit Hilfe der NMS geschafft, Begabungen und Talente zu fördern", so WKO-Obmann Laurenz Pöttinger. "Hier haben wir eine große Dichte an guten Musikern und Sportlern erhalten. Wenn wir im Bereich der Technik den gleichen Weg einschlagen, dann werden wir den Technikermangel in einigen Jahren zumindest lindern können", ist der Wirtschaftsfachmann überzeugt. Seit Jahren setzt er sich für die Technischen NMS ein. Pöttinger sitzt in einer, noch von Landesrätin Doris Hummer eingesetzten Kommission, die die Qualität der Schulen sichern soll.
Schülerzahlen steigen leicht
In der Bildungsregion Grieskirchen drücken aktuell 2812 Kinder und Jugendliche die Schulbank. 77 mehr als im Vorjahr. Einen Rückgang gab es bei den Poly-Schülern: Mit 109 Schülern sind es 15 weniger als vergangenes Jahr. Mehr als die Hälfte aller Schüler im Bezirk Grieskirchen hat die schulische Tagesbetreuung in Anspruch genommen.
Tipps zum Schulstart von den Profis
Gerade der Start in eine neue Schule ist eine aufregende Zeit – die Umstellung vom Kindergarten auf die Schule, von Volksschule auf Mittelschule, der Beziehungsaufbau zu neuen Lehrern und Mitschülern und das Kennenlernen der neuen Strukturen. Tipps für Eltern sind, den Kindern Zeit zu geben, sich auf die neue Situation einzustellen und ihnen mit offenen Ohren zur Seite zu stehen. Von eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit zu erzählen, den schönen Momenten, aber auch davon, dass man selbst Fehler gemacht hat, kann Unsicherheiten nehmen. Ein gutes Miteinander von Eltern und Lehrern erzeugt Vertrauen in die Schule. Schüler, die von Eltern und Lehrern wahrgenommen und wertgeschätzt werden, haben beste Voraussetzungen, Freude am Lernen und an der Schule zu entwickeln.
Schulpsychologische Beratungsstelle Wels
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