Team Stronach fordert Lebensmittel-Gütesiegel und Genuss-Steuer

Robert Lugar und Leo Steinbichler vom Team Stronach fordern: "Ungesunde Genussmittel sollten höher besteuert werden."
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BAD SCHALLERBACH, BEZIRKE (jmi). Dem Thema Lebensmittelsicherheit und -qualität hat sich das Team Stronach verschrieben. Klubobmann Robert Lugar und Stronach-Agrarsprecher Leo Steinbichler warnten in Bad Schallerbach vor der derzeitigen Lebensmittelproduktion. „Es wird immer billiger produziert, dabei aber vergessen, dass am Ende der Kette Produkte stehen, die von der Industrie ‚brauchbar‘ gemacht wurden, Menschen aber krank machen. Die Politik muss sich schützend vor die Leute stellen“, kritisiert Lugar. Besonders die ÖVP kommt in die Schusslinie des Teams Stronach: "Politische und wirtschaftliche Entscheidungen müssen getrennt werden. Die ÖVP ist eng verbandelt mit der Raiffeisen – daher wird oft am Konsumenten vorbeiproduziert", so Lugar.

Gütesiegel & Genuss-Steuer

Vorschlag des Teams Stronach: eine sofortige Einführung eines rot-weiß-roten Gütesiegels, "bei dem nicht nur Österreich draufsteht, sondern auch Österreich drinsteckt". Anders als bei bereits existierenden Siegeln solle dieses "glaubwürdig und gesetzlich gesichert sein". Eine Zwei-Klassen-Ernährung aufgrund von Leistbarkeit solle somit verhindert werden. "Das AMA-Siegel sagt nicht aus, ob das Schwein auch in Österreich aufgewachsen ist, sondern nur, ob es hier geschlachtet wurde. Nicht nur beim Fleisch haben wir ein Problem der Etikettierung, sondern auch bei anderen Lebensmitteln."
Zudem verlangt das Team Stronach, Genussmittel stärker zu besteuern: "Diese sind extrem ungesund. „Man muss Genussmittel höher besteuern und gleichzeitig die Steuern auf gesunde Lebensmittel senken. Somit fällt die Kaufentscheidung bei Lebensmitteln leichter. Auch das soziale Problem verschwindet, wenn gute Lebensmittel für jedes Einkommen leistbar sind", ist sich Steinbichler sicher. Der derzeitige Umsatzsteuersatz für Lebensmittel ist 10 Prozent. Ein verpflichtendes Schulfach "Ernährung" steht ebenso auf der Agenda der Partei.

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