Ein Meister, mit dem keiner gerechnet hat
Der SV Aschach stand kurz vor der Auflösung. Doch dann kam die Trendwende samt Meistertitel.
ASCHACH (has). Als der ehemalige Feldkirchner Sektionsleiter Christoph Wagner vor zwei Jahren zum SV Aschach wechselte, wollte er sich dort eigentlich nur noch ein wenig in der Reservemannschaft fit halten. Bald schon aber war dem Polizeibeamten klar, dass sein neuer Verein ums Überleben kämpfte. Gerade noch zwanzig aufrechte Fans verirrten sich auf den Sportplatz, wenn der Prügelknabe der Liga Woche für Woche die Punkte ablieferte. Kurz vor der bereits drohenden Auflösung übernahm Wagner die sportliche Leitung bei den Grün-Weißen. Er sah sofort, dass seine Kicker nicht so schlecht waren, wie es die Resultate vermuten ließen. Ihnen fehlten nur zwei erfahrene Führungsspieler, die der Mannschaft sofort helfen konnten. Mit seinem tschechischen Polizeikollegen Ivan Friedl und dessen Landsmann Michal Flöring hatte der neue Sektionsleiter dieses Duo auch rasch gefunden. Heimstärke ausschlaggebend Mit den ersten Siegen kamen das Selbstvertrauen und die Zuschauer zurück. Dennoch hätte niemand damit gerechnet, dass es bereits in dieser Saison mit dem Aufstieg klappen könnte. Vor allem ihrer Heimstärke hatten es die Aschacher zu verdanken, dass der Titel bereits eine Runde vor Schluss fixiert werden konnte. So blieb die Mannschaft von Trainer Stefan Pointner über die ganze Saison hinaus daheim ungeschlagen. Neun Siegen stehen drei Unentschieden gegenüber. Bester Torschütze des Meisters war Leander Jomrich mit insgesamt 14 Treffern. In der 1. Klasse Nord geht es für das Team von Trainer Stefan Pointner vorerst einmal nur darum, die Liga zu halten. Einem Spiel fiebert Christoph Wagner aber jetzt schon entgegen: dem Donau-Derby gegen seinen Ex-Verein Union Feldkirchen.
STECKBRIEF:
Gründungsjahr: 1946.
Vereinsfarben: Grün-Weiß.
Obmann: Rudolf Mattle.
Sektionsleiter: Christoph Wagner.
Trainer: Stefan Pointner.
Kader: Stefan Buchroithner, Lukas Wimmer, Markus Zoidl, Maximilian Frey, Rene Riener, Leander Jomrich, Besart Gashi, Ivan Friedl, Michal Flöring, Bajram Berisha, Liridon Berisha, Ibrahim Dulaku, Lukas Littek, Manuel Eichinger, Erik Mager, Demokrat Bytyqi. Bester Torschütze war Leander Jomrich mit 14 Treffern.
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