WKO und AMS wollen den Arbeitsmarkt stärken

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GRIESKIRCHEN (raa). Nach wie vor gehört der Bezirk Grieskirchen zu den Bezirken mit der geringsten Arbeitslosigkeit. Für WKO-Obmann Laurenz Pöttinger kein Grund, nicht noch aktiver in der Beschäftigungspolitik zu agieren. "Vor allem im internationalen Vergleich müssen wir schauen, das wir nicht an Boden verlieren." Besonders die ausufernde Bürokratie und die hohen Lohnnebenkosten sind im ein Dorn im Auge. Unverständlich ist es für den WKO-Obmann, dass der Gesetzgeber keine Möglichkeit bietet, Schnuppertage in Unternehmen absolvieren. "Gerade für jugendliche Flüchtlinge muss diese Möglichkeit geschaffen werden und die Blockade der Regierung ist für mich einfach nur dumm", so Pöttinger. Seit April 2016 haben schon acht junge Asylwerber eine Lehrausbildung begonnen. Dort hätten sie sich, so die stellvertretende Leiterin des AMS, Maria Huemer, bestens bewährt. "Sie sind freundlich und pünktlich, im Gegensatz zu manch anderen Gruppen." WKO-Leiter Hans Moser betonte, dass Flüchtlinge gerade in Familienbetrieben gut aufgehoben sind. Im AMS betont man, dass es mit den Flüchtlingen, vorwiegend Afghanen, auch kaum sprachliche Probleme gäbe.

Fehlender Arbeitswille

Pöttinger ist sich sicher, dass die Arbeitslosigkeit noch geringer sein könnte, wenn sich Arbeitssuchende flexibler verhalten würden. "Viele verharren in der Arbeitslosigkeit und oftmals wird die erste Chance für einen neuen Job auch nicht genutzt", ist sich der WKO-Obmann sicher.
"Immer wieder weisen uns Betriebe darauf hin, dass auch mangelnder Arbeitswille, unrealistische Jobwünsche, falsche Erwartungen sowie erfolglose Vermittlungsversuche mögliche Arbeitsaufnahmen verhindern", so Pöttinger. Mit Sanktionen will man dem seitens des AMS entgegentreten. Im ersten Halbjahr gab es gegen 28 Arbeitssuchende Sanktionen. Das sind 1,3 Prozent der Zugänge. Im Vorjahr waren es nur 0,8 Prozent. Den Betroffenen wurde das Arbeitslosengeld für sechs oder acht Wochen gesperrt.

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