Imkerei erlebt burgenlandweit ungeahnten Aufschwung

Die Imkervereins-Obmänner Mario Reichmann (rechts) und Oskar Gallop (links) bedankten sich bei den Bürgermeistern aus Olbendorf, Stegersbach und Ollersdorf für die Unterstützung bei der Anschaffung von rückstandsfreien Wachsplatten. | Foto: Imkerverband Stegersbach und Umgebung
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  • Die Imkervereins-Obmänner Mario Reichmann (rechts) und Oskar Gallop (links) bedankten sich bei den Bürgermeistern aus Olbendorf, Stegersbach und Ollersdorf für die Unterstützung bei der Anschaffung von rückstandsfreien Wachsplatten.
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Bis vor dem großen Bienensterben 2014 wussten die meisten burgenländischen Imkervereine nicht, was sie gegen den Mitgliederschwund und gegen das Desinteresse an ihrem Metier tun sollten. Erst mit dem Bienensterben kehrte der Umschwung ein.

"Alle wollen den Bienen helfen"

"Allein in den letzten beiden Jahren ist der Mitgliederstand der Imkervereine im Burgenland von 420 auf 640 gestiegen", fasst Landesobmann Johann Pilz aus Neuhaus am Klausenbach den Boom in Zahlen. "Es ist gar nicht so sehr der Drang nach dem selbstgemachten Honig, sondern vielmehr das Interesse an der Natur. Alle wollen den Bienen helfen."

Beispiel: Stegersbach und Umgebung

Einer der aufstrebenden Vereine ist der Bienenzuchtverein Stegersbach und Umgebung. "Innerhalb kurzer Zeit ist die Mitgliederzahl von fünf auf über 25 Hobbyimker angestiegen", berichten die neuen Obleute Mario Reichmann aus Stegersbach und Oskar Gallop aus Olbendorf.

Über insgesamt 150 Bienenvölker verfügen die Bienenzüchter in Stegersbach, Ollersdorf, Olbendorf, Neuberg, Litzelsdorf, Neudauberg, Bocksdorf, Rohrbrunn und Rauchwart. Das sorgt für eine hohe Bienen- und Bestäubungsdichte in den Gärten und auf den Wiesen.

Umweltgerecht

"Ein Erfolgsfaktor ist ein eigener Wachskreislauf mit rückstandsfreiem Wachs, damit die Bienen und ihre Produkte mit keinen gesundheitsgefährdenden Stoffen in Verbindung kommen", erläutert Gallop. Die Imker produzieren nicht nur Honig, Wachs und Propolis, sondern geben ihr Wissen auch bei Vorträgen, in Schulen und in Kindergärten weiter.

Der Boom hat sogar dazu geführt, dass Robert Wukits aus Neuberg ein Geschäft für Imkereibedarf eröffnet hat.

Neue Blumenwiesen

Ein Problem, das alle Imker beschäftigt, ist der Schwund der blühenden Wiesenflächen. "Wir haben daher im Doiberbachtal und anderen Gegenden südlich der Raab neue Blumenwiesen angelegt", berichtet Pilz. "Heuer werden insgesamt 400 Hektar neuer Wiesenflächen hinzukommen.

Grundkurs

Wer sich für die Imkerei interessiert, kann sich bei Landesobmann Johann Pilz (0664/1034215) informieren. Am Samstag, dem 25. Feber, bietet der Landes-Imkerverband in Limbach einen Grundkurs an. Es geht um Basiswissen, benötigtes Material und die Kosten für die Imkerei.

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