Olbendorf: Tierquäler ging auf Katzenjagd
Diskussion: Sollen streunende Katzen weiterhin von Jägern getötet werden dürfen?
Eine dreijährige Katze nahmen bisher unbekannte Täter in Olbendorf mit einem Schrotgewehr ins Visier. Die freilaufende "Mutzi" wurde von elf Schrotkugeln getroffen und brach sich durch die Treffer den linken hinteren Oberschenkel.
Die Projektile befinden sich laut Polizeiangaben noch im Körper des Tiers. Eine Fahndung wurde eingeleitet, Anzeige wurde erstattet.
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hat den Fall zum Anlass genommen, eine Änderung des Jagdgesetzes zufordern. "Im Burgenland kann ein Jagdaufsichtsorgan freilaufende Katzen völlig legal töten, wenn diese in einer Entfernung von mehr als 200 Metern von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden in Feld oder Wald umherstreunen", argumentiert Hans Frey von "Vier Pfoten".
Bei der burgenländischen Jägerschaft stößt das Ansinnen auf Ablehnung. "Streunende Hauskatzen sind eine der größten Gefahren für Wildtiere auf dem Boden und auf Bäumen", erklärt Landesjägermeister Peter Prieler. "Sie töten Singvögel, junge Fasane, Wachteln und Enten."
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