Freizeit-Tipp: Ein Vulkankegel mit vielen Naturschätzen

Die Trockenrasen des Tobajer Kogels sind Heimat seltener Pflanzen- und Schmetterlingsarten, weiß Ernst Breitegger.
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  • Die Trockenrasen des Tobajer Kogels sind Heimat seltener Pflanzen- und Schmetterlingsarten, weiß Ernst Breitegger.
  • hochgeladen von Martin Wurglits

Vom Vorbeifahren auf der Bundesstraße kennen den Tobajer Kogel die meisten. Aber droben auf dem "Gipfel" waren bisher wohl die wenigsten.

Dabei ist der erloschene Vulkankegel ein lohnendes Ausflugsziel, meint Ernst Breitegger, Bezirksobmann des Naturschutzbundes im Bezirk Güssing. "Ökologisch besonders wertvoll sind die Trockenrasen am Süd- und Südwesthang", weiß der Biologe. Seine Organisation kümmert sich um die Pflege der Wiesenflächen, die ohne Mahd binnen weniger Jahre völlig verbuschen und damit verschwinden würden.

Seltene Tier- und Pflanzenarten

Am Kogel - der eigentlich auf Hasendorfer und nicht auf Tobajer Hotter liegt - gedeihen seltene Pflanzenarten wie der Blutrote Storchschnabel, der Aufrechte Ziest oder der Kreuz-Enzian. Seltene Schmetterlingsarten wie Schwalbenschwanz oder Segelfalter finden hier Nahrung.

An einer der wenigen Felswände des Bezirks Güssing leben Zaun- und Mauereidechsen, Schlingnattern und andere Reptilien. Vogelkundler haben Dorngrasmücke, Sperbergrasmücke und Neuntöter festgestellt.

Leichter begehbar machen

"Durch eine Holztreppe am Südhang wird der Kogel für Besucher heuer besser begehbar gemacht", so Breitegger. Dann lässt sich der Süd-Ausblick zur Burg Güssing und ins Stremtal noch besser genießen.

Weitere Naturschutz-Schätze

Aus Naturschutz-Sicht hat der Bezirk Güssing neben dem Kogel aber noch andere Schätze anzubieten. "Das Moor im Zickental, die Schachblumenwiesen bei Luising und Hagensdorf, der Urbersdorfer Stausee oder die Güssinger Fischteiche", zählt Breitegger auf.

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