Kein "Happy End" für Südburgenländerinnen
Trotz guter Leistung und teilweiser Überlegenheit kassiert der FC Südburgenland in der Doppelheimrunde gegen LUV Graz und Altenmarkt 1b zwei Niederlagen.
In der letzten Runde der ÖFB Frauenbundesliga empfing der FC Südburgenland die Mannschaft von LUV Graz. Dabei ging es um wichtige Punkte für den Anschluss ans Mittelfeld.
Die Gäste erwischten aber den besseren Start und kamen in den Anfangsminuten zu guten Möglichkeiten. Nach etwa zehn Minuten zeigten auch die Südburgenländerinnen Offensivambitionen, doch bei zwei guten Aktionen war Gästekeeperin Isabella Kresche den Tick schneller als Jennifer Köppel.
Fehlpass bestraft - dann Ausgleich
Nach einem Fehlpass von Kapitänin Susanna Koch, sie spielte den Ball in den Rücken von Köppel, überzuckerte Peintinger die Situation am Schnellsten, brachte Urska Zganec in Position, die einen leichten Stellungsfehler von Talosi ausnutzte und mit einem Schupfer den Ball zur Gästeführung versenkte (23.).
Einige Minute benötigte Südburgenland dann, um den Rückstand zu verkraften. Ab der 30. Minute übernahm die Csordas-Elf das Kommando und spielte gefällig nach vorne. Nach einer schönen Aktion brachte Koch den Ball zur Mitte und Alexandra Toth schlenzte den Ball per Kopf an Kresche vorbei und via Innenstange über die Linie (36.). Zu dem Zeitpunkt war das 1:1 durchaus verdient. Es blieb auch bei diesem Stand bis zur Pause.
Ein tiefer Pass entscheidet
Nach Seitenwechsel blieben die Südburgenländerinnen zunächst optisch die bessere Mannschaft, LUV konterte, aber Topmöglichkeiten waren auf beiden Seiten eher Mangelware. Ein Fehler im Mittelfeld sorgte für die Vorentscheidung. Ein tiefer Pass auf Zganec, die sträflich vernachlässigt, die Situation erkannte und den Ball an der herauseilenden Magdalena Eberhardt vorbeispitzelte (63.). Die junge Südburgenland-Keeperin war auch beim 2. Treffer machtlos.
In den letzten 30 Minuten agierte die Heimelf dann zu zaghaft, einige Spielerinnen waren bereits am Ende ihrer Kräfte. LUV Graz kontrollierte das Spiel und ließ hinten wenig zu. Erst in den Schlussminuten kam wieder Hoffnung auf, doch am Ende reichten zwei Chancen der eingewechselten Michelle Trimmel (80.,86.) nicht mehr für den Ausgleich, weil in beiden Situationen Kresche am Posten war.
So blieb es beim etwas glücklichen 2:1-Sieg für LUV Graz, der aber aufgrund des druckvolleren Spiels doch verdient war. Es wäre für Südburgenland - wie auch in anderen Schnittpartien im Herbst - aber mehr drinnen gewesen.
Viele Chancen, kein Tor - Altenmarkt jubelt
Südburgenland 1b wollte im letzten Spiel im Herbst gegen Altenmarkt 1b noch einmal aufzeigen und begann überfallsartig. Bereits in der 3. Minute gab es eine Doppelchance auf die Führung. Ivana Balazikova kam nach schönem Solo zum Abschluss, doch Tanja Spasojevic parierte, den Nachschuss von Trimmel kratzte Linda Tuschek von der Linie. Gerade eine Minute später - der nächste Sitzer, doch abermals stand Spasojevic beim Schuss von Isabella Gold goldrichtig.
Die ausgelassenen Topmöglichkeiten wurden dann auch gleich hart bestraft. Bei einer harmlosen Aktion der Altenmarkterinnen patzte Torfrau Melinda Szvorda ordentlich, ließ den Ball fallen und dieser landete vor den Füßen von Sabrina Spasojevic, diese netzte aus spitzem Winkel zur überraschenden Gästeführung (9.). Gerade drei Minuten danach war es abermals Spasojevic, die ein Zögern von Szvorda eiskalt zum vorentscheidenden 0:2 ausnutzte (12.).
Spasojevic ersetzt Spasojevic
Nach dem 0:2 spielte Südburgenland 1b weiter ambitioniert nach vorne und hatte auch Möglichkeit. Nach einem Zusammenprall von Balazikova und Tanja Spasojevic musste die Keeperin verletzt ausscheiden - in diesem Zusammenhang gute Besserung. Für sie kam Katharina Lechner ins Spiel und Sabrina Spasojevic ins Tor (24.).
Am Spielverlauf änderte dies wenig - die Heimelf blieb überlegen, alleine der Torerfolg wollte nicht gelingen. So rettete abermals Tuschek für die bereits geschlagene Sabrina Spasojevic bei einem Ball von Balazikova (27.). Und bei einem Stangler von Trimmel verfehlte Gold völlig freistehend den Ball am Fünfer (38.). Es war wie verhext für Südburgenland und so ging es mit einem 0:2 in die Kabinen.
Gäste effizienter
Auch nach der Pause hatte die Heimelf mehr vom Spiel, es klebte ihnen aber weiter das Pech an den Schuhen. Selbst ein Hoppala von Spasojevic, die bei einem guten Freistoß von Nadine Dotter ausrutschte, ließ keinen Treffer zu, denn der Ball kullerte hauchdünn am Tor vorbei (55.).
Fast im Gegenzug machte Goalgetterin Katarina Dugovicova alles klar. Sie bedankte sich für eine schöne Vorlage mit dem 0:3 (58.). Die Südburgenländerinnen kämpften weiter beherzt und erspielten sich ein paar Möglichkeiten, doch entweder scheiterten sie an Spasojevic oder der Ball ging vorbei.
In der Nachspielzeit kam es dann noch dicker, denn Wechselspielerin Maria Selo setzte noch einen vierten Treffer drauf (91.). Am Ende stand ein klares Ergebnis für die Gäste, was aber vom Spielverlauf her völlig anders hätte ausgehen können.
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