40 Jahre "Straubschützen" in Hall

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Am Samstag 17. November feierten die Haller "Straubschützen" ihr 40jähriges Jubileum. Es war alles vor Ort, das Rang und Namen hat. Mit zahlreichen Schützenkompanien aus Nord und Südtirol. Leider spielte das Wetter nicht mit.
Zeitweise war leichter Nieselregen und es war kalt. Die Schützen hatten 3 Stunden augeharrt, bis die Messe und die zahlreichen Ansprachen vorbei waren.

Es war ein farbenfrohes Fest, mit ihren verschiedenartigen Unifoirmen. Unter anderen waren Schützen aus Tramin anwesend. Und außer Konkurenz die Partisanergarde aus Hall. Wenn immer das Allerheiligste durch die Strassen der Stadt getragen wird sind die Partisaner mit ihren charakteristischen weisen Halskrausen dabei. Sie sind die Wächter der Sakramente.

Josef Ignaz Straub, der Kronenwirt von Hall

Er war der "Kronenwirt" in Hall. Wie fast alle Anführer des Freiheitskampfes von 1909 war er ein Wirt, eben der besagte "Kronenwirt" zu Hall. Dies hatte den Grund, weil Wirte sich im besetzten Tirol frei bewegen konnten. Geboren wurde er 29.6.1753 in Hall in Tirol, gest. 16.10.1850 in Hall. Er Schritt noch hinter dem Sarg Andreas Hofers her als dieser nach Jahren in Innsbruck beigesetzt wurde und dort in der Hofkirche neben Speckbacher und Haspinger begraben liegt.
Seine letzte Ruhestätte hat Ignaz Straub an der Südseite der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall. Seit neuesten ist am Unteren Stadtplatz auch ein kleines Denkmal über den unermüdlichen Schützenkommandeur der Unterinntaler Tiroler.

Er zählte zu Hofers engsten Vertrauten und übte zeitweilig eine Art Oberkmdo. im Unterinntal aus. Obwohl er sich bei verschiedenen Missionen, u. a. anläßl. einer Reise zum k. Heerlager bei Linz im April 1809 zwecks Übernahme von Geld und Munition, in den Bergiselschlachten sowie er sich in den Kämpfen im Unterinntal auszeichnete und von den Haller Bürgern zum Ersten Rat der Stadt gewählt wurde, stand er zunehmend im Schatten Josef Speckbachers . Der Aufstand von 1809 hatte ihm große persönl. Opfer abverlangt: Sein Besitz wurde geplündert, seine Familie war Repressalien ausgesetzt, er selbst konnte sich im August nur durch Flucht dem Feind entziehen.

Der Umzug der Schützen in Hall war ein Bekentnis des Schützenwesens, und selbst Besucher die mit den Schützen nichts am Hut haben waren von dem Schauspiel überwältigt.

Wo: Adi Sparber, Waldaufstraße 14, 6060 Hall in Tirol auf Karte anzeigen
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