Die Schätze des Haller Damenstifts

Die Frau Bürgermeister Eva  Maria Posch eröffnete die Ausstellung
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Am Freitag den letzten Septembertag 2016, eröffnete in der Burg Hasegg eine wahrhaft sehenswerte Ausstellung über die Schätze des einstigen Damenstiftes in Hall in Tirol.
Der Schwerpunkt der Ausstellungsstücke stammt aus dem Stadtmuseum selbst, sowie Leihgaben der Pfarre Hall. Die Schwester des Tiroler Landesfürsten Ferdinand II. Erzherzogin Magdalena (1532-1590) entschloss sich nach dem Tod ihres Vaters, zusammen mit zwei Schwestern ihr Leben Gott zu widmen.

Das Haller Damenstift wurde 1567 durch Ferdinand II. für seine zwei ledigen Schwestern Erzherzogin Magdalena und Helena gegründet. In Hall war in der Festung Sparberegg die Münz Prägestätte eingerichtet, die aber in die Unterstadt übersiedelte weil sie hier näher am Inn war und das Silbererz ja mit dem Schiff aus Schwaz angeliefert wurde, sodass die Burg Sparberegg verlassen war. Hier errichteten die adeligen Damen ihr Stift in diesem Bauwerk.

Da im Haller Damenstift vor allem Damen des Hochadels ein sorgenfreies, frommes Leben geboten werden sollte, wurde das Stift finanziell gut ausgestattet, wobei die Oberinnen versuchten das Vermögen gut anzulegen. Gräfin zu Spaur und Vallör erwarb beispielsweise die Pfandherrschaft über das Gericht Lienz mit den Niedergerichten Kals, Virgen und Defereggen sowie die Herrschaft Heinfels.

Gut 200 Jahre lang bestand das Sift der Damen. Erst Josef II, ein Habsburger der "Aufklärung" ließ 1783 das Stift aufheben. Teile der reichen Ausstattung des Klosters, das die Zeiten überdauerte kann man in dieser Ausstellung noch besichtigen.

Jungfrauen Damen und Königinnen

Wir sehen in den Ausstellungsräumen die Hinterlassenschaft der einstigen Stiftsdamen. Man sieht Teile eines prächtigen Ornats das die Oberin des Stifts (Äbtissin ?) anfertigen ließ (um 1730), sowie Kelchtücher und Teile der Stiftskleidung, das Alltagsleben im Stift, dessen Besitztümer, zeitgenössische Musik oder ein Verzeichnis aller dokumentierten Stiftsdamen sind Teil der Schau, die bis 29. Jänner läuft.

Adi Sparber

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