Polizei schließt Fall um die 13-jährige Ausreißerin ab

Die Wasserrettung suchte den Inn und das Flussufer ab. | Foto: ZOOM-Tirol
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  • Die Wasserrettung suchte den Inn und das Flussufer ab.
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HALL. Seit Montag, dem 04.04.2016 war eine 13-jährige Schülerin aus Hall abgängig. Am Dienstagnachmittag ist sie unversehrt zuhause wieder aufgetaucht. Sie soll sich die meiste Zeit auf der Friedhofstoilette am Haller Friedhof versteckt haben und in der Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen gehabt haben. Deswegen hatte die Nachfrage bei allen Freunden und Bekannten auch keinen Erfolg

Das Mädchen verließ am Montag gegen 07:30 Uhr die elterliche Wohnung um zur Schule zu gehen. Sie ist in der Schule jedoch nie eingetroffen und kam auch nicht wieder nach Hause zurück. Um die Mittagszeit wurde ihr Verschwinden bemerkt.
Die Mutter der 13-Jährigen machte bei der Polizei um ca. 19 Uhr eine Abgängigkeitsanzeige. Daraufhin gingen die Beamten mit den Angehörigen noch einmal alle Möglichkeiten durch, wo das Mädchen sein könnte. Aber alle Nachfragen bei Freunden und Bekannten brachten nichts ein. Eine Suchhundestaffel nahm eine Fährte im Bereich der Guggerinsel auf, verlor sie aber wieder. Deswegen wurde die Wasserpolizei alarmiert, die die Gegend absuchten.
Am Dienstag Nachmittag tauchte das Mädchen dann in Hall wieder auf. Sie wurde von einem Passanten erkannt, der sie überredete, wieder nach Hause zu gehen. Die Suche konnte abgeblasen werden.

Polizei stellt Ermittlungen ein

"Die ermittelnden Beamten haben ein ausführliches Gespräch mit dem Mädchen und der Familie geführt", erzählt Major Christoph Kirchmair, Bezirkskommandantstv. von Innsbruck Land. "Wir sind zum Schluss gekommen, dass das Mädchen nicht Opfer eines Verbrechens wurde. Weder wurde sie gemobbt, noch ist sonst etwas Schlimmes passiert, das dazu führte, dass sie ausgerissen ist. Auch als sie die Nacht alleine war ist ihr nichts passiert. Deswegen wurden die Ermittlungen abgeschlossen", so Kirchmair.

Mädchen brauchte Auszeit

Das Mädchen sei nur von zu Hause ausgerissen, weil es eine Auszeit brauchte. "Heranwachsende Menschen haben manchmal Schwierigkeiten, ohne dass es ihre Angehörigen bemerken. So wird es auch in diesem Fall gewesen sein", meinte Kirchmair.

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