"Fuß. Faust. Weg"
Mit Jackie-Chan-Filmen fängt es bei den meisten an: Die Begeisterung für eine Kampfsportart.
HALL. Den Taekwondo-Verein in Hall gibt es schon seit 1992, zurzeit leitet ihn Josip Babic mit seinem Bruder. Wir treffen uns mit ihm am Trainingsort: In der Volksschule am Stiftsplatz. Die Sporthalle sieht alt aus, trotzdem ist sie Austragungsort für die wöchentlichen Trainingsstunden. "Wir sind ein mittelgroßer Verein", erklärt Babic, "wir haben 50 bis 70 Mitglieder. Sie kommen quer durch die Bank aus allen Richtungen: Österreicher, Deutsche, Türken oder Jugendliche aus dem SOS-Kinderdorf." Sie bekommen Disziplin und werden selbstbewusster, ist sich der Obmann sicher. In letzter Zeit bekommt er immer mehr Anfragen. "Die Leute fühlen sich nicht sicher und wollen ihre Kinder für Selbstverteidigungskurse anmelden" – er muss dann abklären, dass Taekwondo – was auf koreanisch so viel wie "Fuß. Faust. Weg." bedeutet – keine Selbstverteidigungsart ist, sondern ein Kampfsport. "In der realen Welt sieht Verteidigung ganz anders aus, aber vielleicht hilft es dabei, nicht so schnell in die Opferrolle zu kommen", meint er abschließend.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.