"Es gibt keine befahrbaren Gehsteige"

GR Johannes Kopf, LHStv. Ingrid Felipe und GR Ulrike Umshaus diskutierten beim Isserwirt mit der Bevölkerung.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Vergangene Woche luden die Grünen zur Diskussion über die Verkehrsprobleme im Mittelgebirge ins Lanser Gasthaus Isserwirt.
Zuerst präsentierte der Tiroler Mobilitätskoordinator Ekkehard Allinger-Csollich die Ergebnisse einer Verkehrsstudie. "Nirgendwo im Bezirk Innsbruck-Land werden so wenige Wege mit dem Rad zurückglegt wie im östlichen Mittelgebirge. Dafür ist der Anteil der Hol- und Bringfahrten, also wenn Eltern ihre Kinder in die Schule oder zum Sporttraining bringen, besonders hoch", so Allinger-Csollich.

Befahrbare Gehsteige?
"In Lans fährt eben jeder mit dem Auto, weil es zu wenig Gehsteige gibt und die befahrbaren Gehtsteige besonders unsicher sind", erklärten mehrere der Diskussionsteilnehmer. Im Zuge der Diskussion stellte sich heraus, dass es im juristischen Sinn gar keine befahrbaren Gehsteig gibt. "An einigen Stellen, wo die Straße sehr eng ist, sind die Randsteine des Gehsteiges abgeflacht, damit man bei Gegenverkehr ausweichen und stehen bleiben kann. Das Befahren ist aber ausdrücklich verboten", stellte LHStv. Felipe klar und empfahl als Maßnahme gegen das Befahren die Aufstellung von Blumenkästen am Gehweg.

Neuer Radweg über Ampass
Die Lndesstraßen sidn viel befahren, im Zentrum von Aldrans fahren täglich 8.000 Autos in Lans noch 6.000 in Sistrans 4.000. Deswegen benützen nur wenige Radfahrer die Straßen. "Das Land Tirol plant Radwege vom Mittelgebirge bis nach Innsbruck, allerdings sind solche Projekte nicht schnell umzusetzen, weil man dafür die Zustimmung der Grundeigentümer braucht. Am weitesten fortgeschritten sind die Pläne für einen Radweg über Ampass nach Aldrans, erklärte Felipe. Es gibt zwar schon jetzt einen Radweg von Innsbruck nach Lans, allerdings führt er durch den Wald, ist unbeleuchtet und ist nur für sportliche Mountainbiker geeignet. "Als Grüne stehe ich dem Bau neuer Streßen sehr skeptisch gegenüber, aber wenn es um Radwege geht, dann bin ich dafür, dass die auch breit genug gebaut und asphaltiert werden, damit sie das ganze Jahr über auch benützt werden können", erklärte Felipe abschließend.
Link zum Kommentar: "Fußgänger müssen endlich Vorrang haben"

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