"Wollen uns mit dem Bürgermeister versöhnen"

Erna Langhofer und Vizebgm. Romed Giner hoffen, dass die Konflikte in der SPÖ beendet werden.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

RUM. Seit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar kommt die SPÖ in Rum nicht mehr zur Ruhe. Im Zwist um die Frage, wer SPÖ-Vizebürgermeister werden soll, hat sich die SP-Fraktion gespalten. Romed Giner wurde gegen den Willen von Bgm. Edgar Kopp zu seinem Stellvertreter gewählt, seither herrscht zwischen den beiden Eiszeit. Das will Giner aber nicht so hinnehmen: "Meine Wahl war eine demokratische Entscheidung. Jetzt müssen alle zusammenarbeiten. Bgm. Kopp darf nicht die Gemeindearbeit blockieren, nur weil er beleidigt ist."
Die frühere Vizebürgermeisterin Erna Langhofer pflichtet Giner bei. "Ja, ich wäre noch gerne ein paar Jahre Vizebürgermeisterin geblieben. Als es dann über diese Frage zum Streit kam, habe ich alle Ämter zurückgelegt, weil ich keinen Konflikt wollte. Ich war 18 Jahre in der Gemeindepolitik, ich habe das mit Begeisterung gemacht und blicke gerne zurück. Ich bin überhaupt nicht verbittert, sondern genieße meine Pension. Ich habe auch immer sehr gut mit Bgm. Kopp zusammengearbeitet, der für die Gemeinde sehr viel geleistet hat. Umso bedauerlicher ist die jetzige Situation", so Langhofer.
"Es tut mir sehr leid, dass Erna zurückgetreten ist. Auch die Mehrheit der Fraktion wollte sie und nicht den Sohn des Bürgermeisters, Christoph Kopp, zum Vizebürgermeister machen", so Giner.
"Ich glaube, dass das auch der Wille der Bevölkerung war, ich habe oft gehört, 'wir sind ja keine Monarchie, warum muss denn dann der Sohn als Thronfolger des Vaters installiert werden'", pflichtet ihm Langhofer bei.
"Dann sind meine Kollegen auf mich zugekommen, und haben mich gebeten, als Vize zu kandidieren und ich habe mich dazu bereit erklärt", erzählt Giner, der auch bereit wäre, Bürgermeister zu werden, falls Bgm. Edgar Kopp vorzeitig zurücktritt.

Kopp sieht keine Blockade
"Ja, es stimmt, ich rede mit Vizebgm. Giner nur das Notwendigste. Aber es gibt ja in der Gemeinde viele Kommunikationswege, es gibt die Ausschußarbeit, E-Mails und die Gemeinderatssitzungen. Die Arbeit ist deswegen nicht blockiert. Mit Romed Giner kann ich wieder eine normale Gesprächsbasis finden, wenn er zurücktritt und alles rückgängig macht, was er an Schaden angerichtet hat", gibt sich Bgm. Edgar Kopp unversöhnlich.
"Es ist in den letzten Wochen viel Unschönes und Unwahres über mich gesagt worden. Aber ich bin nicht nachtragend. Persönliche Befindlichkeiten haben in der Politik keinen Platz. Ich will, dass alle in Rum wieder zusammenarbeiten. Edgar, ich reiche dir die Hand", appelliert Giner.
Link zum KOMMENTAR: Rum drohen die alten "Haller Verhältnisse"

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