Dominik Baumann zeigt furiose Aufholjagd auf dem Nürburgring

Dominik Baumann | Foto: Günter Kortmann
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Dominik Baumann zeigte am vergangenen Wochenende in den beiden Rennen des Blancpain GT Series Sprint Cup auf dem Nürburgring eine beeindruckende Leistung. Obwohl im Qualifying-Rennen unverschuldet schon früh zurückgeworfen, kämpfte sich Baumann zusammen mit seinem Teamkollegen Maximilian Buhk fast durch das komplette, 37 Mann starke Feld nach vorne. Nach einer furiosen Aufholjagd beenden Baumann und Buhk das Hauptrennen am Sonntag auf Platz sechs und unterstrichen damit einmal mehr das eindrucksvolle Potenzial ihres Mercedes-AMG GT3 sowie ihrer Mannschaft, dem AMG Performance-Team HTP Motorsport. In der Gesamtwertung der Blancpain GT Series behauptete Baumann gemeinsam mit Buhk den hervorragenden zweiten Rang.

Dominik, ihr seid im Qualifying-Rennen früh zurückgefallen. Trotzdem hast du dich zusammen mit deinem Teamkollegen Maximilian Buhk noch einmal weit nach vorne gekämpft. Wie kam es dazu?
Wir sind glücklicherweise noch Zehnter geworden. Maxi war gleich nach dem Start auf Kühlflüssigkeit eines anderen Autos gekommen und hatte sich gedreht. Damit lagen wir am Ende des Feldes. Bis zum Boxenstopp hatte er schon wieder viele Plätze gut gemacht. Als ich das Auto übernommen habe, lief es super. Ich habe mich superwohl gefühlt und bin noch bis Position zehn nach vorne gekommen. Um ehrlich zu sein, hat uns dieses tolle Ergebnis nach dem Anfang des Rennens alle etwas überrascht. Der Schlüssel war wohl, dass ich pro Runde bis zu drei Fahrzeuge überholt habe, die in andere Zweikämpfe verwickelt waren. Ich bin da überall super durchgekommen.

War bei eurer Aufholjagd auch der Mercedes-AMG GT3 ein wesentlicher Faktor?
Ja, auf jeden Fall! Wir wussten, dass wir mit der Performance des Autos mit den Top-Jungs mitfahren können - wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wenn wir in diesem Lauf vorne dabei gewesen wären, hätten wir auch einfacher vorne mitfahren können. Aber Konjunktive gibt es leider nicht. Das Auto war wirklich, was uns auch bei der Aufholjagd in die Karten gespielt hat - zumal andere Teams das Setup wohl nicht optimal hinbekommen haben. Am Ende des Tages war es ein super Ergebnis, dass wir mehr als 20 Plätze gut gemacht haben.

Wie war deine Fahrt im Hauptrennen am Sonntag? Da muss es ja ähnlich gut gegangen sein...
Es war okay. Leider hing ich relativ lange hinter einem BMW fest. Das war ungünstig, denn ich war zu dem Zeitpunkt schneller. So musste ich nach vorne abreißen lassen. Es war einfach schwierig, da ich in den Kurven schneller war, aber auf der Geraden nie die Chance hatte, ein Überholmanöver setzen zu können. Ich musste warten, bis das andere Auto einen Fehler machte, um es passieren zu können. Schließlich habe ich das Auto auf Platz sechs liegend an Maxi übergeben und er hat das Rennen auf dieser Position beendet.

Für dich steht nun das 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps an. Wie sieht deine Vorbereitung dafür aus?
Am Dienstag wird dort vom Veranstalter ein offizieller Testtag ausgerichtet, an dem wir teilnehmen werden. Es werden knapp 70 Autos vor Ort sein, damit wir uns alle noch einmal optimal auf das Rennen vorbereiten können. Das Rennen ist auf jeden Fall das Highlight der Blancpain-Saison und auch ein Meilenstein in der Meisterschaft, da es nach mehreren Rennabschnitten Punkte zu holen gibt.

Wenn wir den Blick auf die restliche Saison werfen: Du liegst auf Platz zwei in der Gesamtwertung, wie sehen deine Ziele aus?
Mal sehen. Wenn wir weiterhin vom Pech verfolgt werden, wird es schwierig. Aktuell sind wir gut dabei und möglich ist alles. Wir haben eine super Fahrer-Paarung, werden aber dafür momentan nicht belohnt. Der Abstand zu Platz eins ist zwar schon etwas größer, zusammen mit Spa-Francorchamps haben wir aber noch vier Rennwochenenden vor uns in der laufenden Saison. Da gibt es noch viele Punkte zu holen. Wir sind guter Dinge, es ist noch ein langer Weg.

Dominik Baumann | Foto: Günter Kortmann
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