Präsentation des Filmprojekt "Karussell"
Der bekannte Salzburger Regisseur Wolfram Paulus präsentiert am Donnerstag, 9 April, um 18.00 Uhr sein aktuelles Filmprojekt "Karussell" im Keltenmuseum (Eintritt frei).
„KARUSSEL“
Die Geschichte handelt vom deutschen Kabarettisten Schauspieler, Sänger und Filmregisseur Kurt Gerron (1897 - 1944). Wie viele Juden emigrierte er bereits 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung aus Deutschland. Gerron flüchtete durch halb Europa, bis ihn die Gestapo 1943 in Amsterdam aufgriff und in das Konzentrationslager Theresienstadt deportierte.
Dort allerdings durfte der bekannte und "privilegierte" Künstler seinen Beruf als Kabarettist und Schauspieler auf der Bühne des von ihm gegründeten Ghetto-Kabaretts „Karussell“ plötzlich wieder ausüben.
Im Sommer 1944 wurde Gerron von der SS gezwungen, den vorgeblich dokumentarischen Film „Theresienstadt“ zu inszenieren. Der Film sollte die angeblich guten Lebensverhältnisse im KZ-Theresienstadt darstellen und damit die Vernichtungspolitik des NS-Regimes verschleiern. Er wurde später unter dem Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt.
Nach Abschluss der Dreharbeiten wurden Kurt Gerron, die meisten prominenten Mitwirkenden und auch die vielen Kinder, die in diesem Film vorkamen, nach Auschwitz transportiert und vergast.
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