Feuerwehren Rohrbach und Eichberg im Dauereinsatz

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Ereignisreiche Tage liegen hinter den Feuerwehren Rohrbach und Eichberg (Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz).

Sie wurden ab den Samstagabend- und Sonntagmorgenstunden zu einer Vielzahl an Einsätzen alarmiert. Am Samstagabend wurden beide Wehren bereits um 20:28 Uhr zu einem Wohnhausbrand in Rohrbach an der Lafnitz gerufen. Unverzüglich rückten die freiwilligen Helfer aus Rohrbach und Eichberg, welche sich teilweise von einer Hochzeitsfeier aus in den Einsatz begaben, zum Brandobjekt aus. Beim Eintreffen am Einsatzort stellt sich der vermeintliche Wohnhausbrand als Brauchtumsfeuer heraus. Bis zum Eintreffen der Polizei blieben die FF Rohrbach und FF Eichberg vor Ort. Ein Eingreifen seitens der Feuerwehr war nicht erforderlich.

Windbruch - Zahlreiche Bäume versperrten Straßen Unmittelbar nach bzw. schon während der Überwachung des Brauchtumsfeuers wurde die FF Rohrbach zu zahlreichen Schadenslagen aufgrund von Windbrüchen im Bereich „Beigürtel“ alarmiert. Durch heftige Windböen versperrten zahlreiche Bäume Landes- und Gemeindestraßen. In Kooperation mit der FF Vorau wurden diese Einsätze bis kurz vor Mitternacht abgearbeitet.

Sintflutartige Regenfälle sorgen für Überschwemmungen, Verklausungen…
In den frühen Sonntagmorgenstunden ergossen sich schließlich heftige Unwetter über der Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz. Ein Niederschlag von 58,2 l/m² wurde durch die Wetterstation „Eichberg“ aufgezeichnet. Binnen kürzester Zeit verwandelten sich Straßen in Flüsse und Bäche in reißende Ströme.
Um 02:19 Uhr wurde die FF Rohrbach schließlich zu den ersten Schadenslagen (überflutete Keller) in den Straßenteilen „Sackgasse“ und „Guglweg“ gerufen. Binnen kürzester Zeit gingen unzählige Notrufe bei den freiwilligen Helfern ein, sodass die Freiwillige Feuerwehr Eichberg zur Unterstützung der bereits eingesetzten Feuerwehrmitglieder nachalarmiert wurde.

Als Hotspot kristallisierte sich der Bereich kurz vor dem Zusammenfluss des Baches „Rohrbach“ und des Flusses „Lafnitz“ heraus. Aufgrund der ergiebigen Niederschläge in Eichberg trat der Bach „Rohrbach“ über die Ufer und sorgte in weiterer Folge für zahlreiche Verklausungen bei Brücken. Eine über 40 cm hohe Schlammschicht bedeckte sodann die Landes- und Gemeindestraße auf einer Länge von ca. 200 m. Zur Beseitigung dieser wurde schließlich schweres Gerät - Radbagger - angefordert.

Im Zuge der Einsätze machte sich auch Bürgermeister Günter Putz ein Bild von den zahlreichen Schadenslagen. In Eichberg war die Errichtung einer Straßensperre (Eichbergweg I) vom Gasthaus Kohl bis zur Kreuzung Wiedner (Lebing) aufgrund von Unterspülung und massiver Verunreinigung der Fahrbahn erforderlich. Die Haupttätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehren Rohrbach und Eichberg lagen somit in der Beseitigung von Verklausungen und Reinigung von Straßen. Weiters mussten zahlreiche Keller, welche teilweise bis an die Decken mit Wasser überflutet wurden, mittels speziellen Gerätschaften ausgepumpt und gereinigt werden.

Durch die gesamte Nacht hindurch und bis Sonntagmittag waren insgesamt mehr als 50 freiwillige Helfer der Feuerwehren Rohrbach und Eichberg im Einsatz, um die 20 Schadenslagen im Gemeindegebiet schnellstmöglich beseitigen zu können. Verletzt wurde bei den umfangreichen und kräftezehrenden Hilfeleistungen niemand.

Bericht: DDI Hans Peter Feichtinger
Fotos: FF Rohrbach und FF Eichberg

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