Freibadsanierung als Millionenprojekt

In die Jahre gekommen: Den Auftakt zum Sanierungsprogramm des Freibad Fürstenfeld macht das Kinderbecken mit 600.000 Euro. | Foto: KK
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  • In die Jahre gekommen: Den Auftakt zum Sanierungsprogramm des Freibad Fürstenfeld macht das Kinderbecken mit 600.000 Euro.
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45 Tagesordnungpunkte standen bei der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Fürstenfeld am Programm.
Die Fragerunde des Plenums eröffnete der FPÖ-Gemeinderat Christian Schandor mit dem Thema eines Hubschrauberlandesplatzes Neu für das LKH Früstenfekd. "Mit der Fertigstellung des Osttraktes wäre auch der "Hubschrauberlandesplatz Neu" angedacht", so Bürgermeister Werner Gutzwar zu Beginn der Gemeinderatssitzung.

Tenne statt Gasthaus

Der geplante Verkauf des ehemaligen Gemeindeamtes Altenmarkt wurde aus Mangel an Interesse abgeblasen. Jugendraum und Bürgerbüro sollen dort erhalten bleiben. Auch der Kauf des Altenmarkter Dorfgasthauses durch die Stadt für ein neues Gemeindezentrum ist vom Tisch. Zur Unterbringung des Bauernmarktes solle um 50.000 Euro nur ein Tennentrakt der Liegenschaft gekauft werden, betonte Gutzwar.

Verkauf des Wirtschaftshofes

Diskussionsstoff ergab sich vor allem beim Antrag betreffend der Auftragsvergabe der Verwertung des ehemaligen Wirtschaftshofes für dessen Verkauf die Firma Connexa mit einem Alleinvermittlerauftrag beauftragt wurde. Dem Einwand von Grünen-Gemeinderat Harald Peindl, man solle doch noch andere Angebote abwarten sowie dem Wunsch der SP-Fraktion das Projekt ungebunden statt als Alleinvermittlungsauftrag zu vergeben, wurde nicht nähergetreten. "Die von uns erhoffte Verkaufssumme für den Wirtschaftshof, sehe ich durch einen Makler gewährleistet", so Gutzwar der mit dem besten Angebot argumentierte. Mit 4 Gegenstimmen wurde der Antrag schließlich vom Gemeinderat angenommen.

Weiterhin in Ortsklasse A

Eine lebhafte Diskussion ergab sich rund um die geplante Beibehaltung der touristischen Einstufung in die Ortsklasse A. Die vom Land angekündigte Abstufung Fürstenfelds auf B hätte zwar einerseits den Wirtschaftstreibende geringere Interessensbeiträge beschert, andererseits das Budget des Tourismusverband um ein Drittel geschrumpft. Darum führte man eine Umfrage durch, auf die 234 von den 745 kontaktierten Unternehmern reagiert hatten. 69 sprachen sich für eine Beibehaltung in Ortsklasse A aus, 141 dagegen. Da jedoch Nichtwähler gemäß einer Empfehlung des Landes als Befürworter der Beibehaltung gewertet wurden, kam die Stadtgemeinde auf 78 Prozent Zustimmer. Worauf von Seiten der SP Kritik zu vernehmen war. Mit Gegen die Stimmen von Grün und der SP wurde von VP und FP die Beibehaltung der Ortsklasse A beschlossen.

Freibad als Großprojekt

Einer der bedeutendsten Beschlüsse der Versammlung fand sich auf Listenpunkt 40 und betraf die notwendigen Investitionsmaßnahmen im in die Jahre gekommenen Freibad Fürstenfeld einschließlich der Finanzierung. Mit seinen 23.000 Quadratmetern Wasserfläche zählt dieses zu den größten in ganz Mitteleuropa. Genau diese Größe sei der stärkste Kostentreiber bei der geplanten Sanierung. Denn allein das Kinderbecken, dessen Sanierng als erste Maßnahme einstimmig beschlossen wurde, ist so groß wie das ganze Wellenbad in Gleisdorf". Dafür sollen rund 600.000 Euro investiert werden.

Weitere Maßnahmen geplant

Für die geplante Erweiterung des Beachvolleyballbereiches von 3 auf 6 Plätze würden nochmals 90.000 Euro anfallen. Als weiteren Schritt, der auch den finanziell schwierigsten darstellen wird, sieht man die Sanierung des Sport- und Sprungbeckens. Über die Investition von einigen Millionen Euro müsse sich die Stadt noch Gedanken machen, kündigte Gutzwar an. Förderungen vom Land seien ebenso Möglichkeiten, als auch allfällige Auflösungen von Rücklagen.

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