Waldarbeiter sägten sich zum Europameister

Europameisterin Theresa Wels aus Staudach (rechts) mit Vize-Europameisterin Bernadett Neuhold und Organisator Markus Wilfinger.
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Laut, heiß und spannend ging es bei der Europameisterschaft der Waldarbeiter in Kirchberg am Walde zu. 78 Teilnehmer aus 19 Nationen waren mit ihren Fans angereist, um in spannenden Team- und Einzelbewerben den neuen Europameister zu küren. Als erste Disziplin im Wettbewerb galt es für die Teilnehmer die Ketten ihrer Motorsägen zu wechseln. Hier ging es aber nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um Genauigkeit. Denn wer zwar in einer Top-Zeit aber schlampig seine Kette wechselte, dem konnte das bei den weiteren Bewerben wie beim „Präzisions- und Kombinationsschnitt“, dem „Baumstamm-Entasten“ sowie dem „Fallkerbschneiden“ zum Verhängnis werden.
Erstmals zeigten bei der EM auch zwei Oststeirerinnen ihr Können: Bernadett Neuhold aus Naas und Theresa Wels aus Staudach, beide Schülerinnen der Fachschule in Kirchberg, bewiesen eindrucksvoll was sie in Sachen Waldarbeit drauf haben. "Viele Burschen sehen es nicht gerne, wenn sie in ihrer Männerdomäne geschlagen werden. Da kann es schon vorkommen, dass das eine oder andere Ego angekratzt wird“, meint Organisator Markus Wilfinger schmunzelnd.
"Die Forstwirtschaft ist in der Steiermark und in Österreich ein wichtiger Faktor. Rund 300.000 Menschen beziehen direkt oder indirekt ihr Einkommen daraus. Vor allem ist die Holzwirtschaft bei uns stark Export orientiert", hob Gerhard Mannsberger, Sektionschef der Forstwirtschaft, die internationale Bedeutung hervor.
Die Burschen von der Fachschule Stiegerhof aus Kärnten holten den EM-Titel nach Österreich. Zweitplatzierte wurde das Team Slowenien, den dritten Stockerlplatz erkämpften sich die Italiener. In der Allgemeinwertung errangen die beiden Mädels schlussendlich Plätze im guten Mittelfeld. In der Damen-Spezialwertung erreichte Theresa Wels vor Bernadett Neuhold und der dritten Teilnehmerin Marite Grike aus Lettland den EM-Titel. „Gewinner sind schlussendlich alle, die teilgenommen haben. Der europäische und völkerverbindende Gedanke steht ganz klar im Vordergrund“, zog Markus Wilfinger zufrieden Bilanz.

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