Holzbau erfreut sich weiter großer Kundennachfrage

DI Oskar Beer: Holz ist nachhaltig, traditionell und modern zugleich, man kann sagen mit Holz „Zurück in die Zukunft“. | Foto: G. Ott
  • DI Oskar Beer: Holz ist nachhaltig, traditionell und modern zugleich, man kann sagen mit Holz „Zurück in die Zukunft“.
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Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation in Ihrer Branche?
OSKAR BEER:
Es wird jedes Jahr mehr in Holz gebaut! Die Generation 30+ hat erkannt, dass man mit Holz Wohnträume erfüllen kann und modern und ökologisch wertvoll wohnt. Es ist den Bauherrn wichtig in einer gesunden Wohlfühlumgebung zu leben, Holz und Lehm bieten das ideale Raumklima dafür.
Holz ist schadstofffrei und riecht gut, kann klimaregulierend und ausgleichend wirken, Holz ist natürlich und schaut gut aus, Holz ist wohltuend und heimelig. Man geht gerne in ein Holzgebäude hinein und lässt den Baustoff auf sich wirken.
Es wird immer mehr den heimischen Holzarten der Vorzug gegeben, die Bauherrn wollen wissen woher ihr Holz kommt und wer es verarbeitet.

Wie schaut die Preissituation in der Branche aus?
Der Preisdruck ist in jeder Branche vorhanden, da ist auch die Politik gefordert Gegenmaßnahmen einzuleiten und die Lohnnebenkosten zu senken!
Es ist den Leuten nicht bewusst, dass einem Unternehmer ein Facharbeiter ca. € 40.000.- im Jahr kostet, dazu kommen noch die ganzen Versicherungen, Zentralregien, Mieten, Abgaben usw., welche auf den einzelnen Arbeiter umgelegt noch einmal € 20.000.- ergeben . Ein Gewinn für den Unternehmer und die Abdeckung des Risikos ist bei diesen Zahlen noch nicht eingerechnet.
Die Arbeitsleistung von heimischen Arbeitskräften soll gestärkt werden, wir sind eine Stütze der Wirtschaft und des Wohlstandes in Österreich.

Wie sieht es mit dem Nachwuchs im Holzbau aus?
Wir Zimmermeister von heute und Holzbaumeister von morgen haben unsere Wurzeln niemals vergessen und halten unsere Handwerkstraditionen hoch, die Ausbildung des Nachwuchses ist qualitätsvoll und nachhaltig, die modernen Bauten und der Einsatz von moderner Technik und computergesteuerten Maschinen zeigen aber auch, dass wir am Puls der Zeit sind und uns ständig weiter entwickeln und innovativ arbeiten.
Die dreijährige Lehrzeit kann seit heuer auf 4 Jahre verlängert werden und man schließt die Ausbildung als Holzbautechniker ab.

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