Ottendorf will bei Impulsregion "mitnaschen"

Bürgermeister Josef Haberl möchte mit dem Beitritt in die Impulsregion Fürstenfeld einen zukunftsorientierten Schritt für Ottendorf setzen. | Foto: KK
2Bilder
  • Bürgermeister Josef Haberl möchte mit dem Beitritt in die Impulsregion Fürstenfeld einen zukunftsorientierten Schritt für Ottendorf setzen.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Seit 1.1.2017 ist Ottendorf Mitglied der Impulsregion Fürstenfeld. Vom Beitritt erhofft sich die Gemeinde Kuchen der Region als Wirtschaftsstandort "mitnaschen" zu können. Als Wohngemeinde floriere Ottendorf seit Jahren sehr gut. Als Gemeinde für Gewerbebetriebe eher weniger.
"Wir haben schwer die Möglichkeit größere Gewerbegebiete auszuweisen, um Industrie in die Gemeinde zu bekommen", so Bürgermeister Josef Haberl. "Bei den Betriebsansiedelungen spiele auch die infrastrukturelle Situation eine große Rolle. Mit Gemeinden, die sich in der Nähe der Autobahnabfahrt A2 sowie um die geplante S7 befinden, kommen wir nicht mit. Ottendorf liegt da etwas aus dem Schuss", bedauert Haberl, dessen Ziel in einer potentiellen Autobahnauffahrt von der B66 im Raum Walkersdorf ist.

Starke Wirtschaftskraft

Ursprünglich durch 14 Gemeinden im Jahr 2008 gegründet, besteht die Impulsregion seit der Gemeindefusion aus 9 Kommunen des ehemaligen Bezirks Fürstenfelds plus der Gemeinde Unterlamm und Rudersdorf. Mit Ottendorf als 10. Mitgliedsgemeinde umfasst die Impulsregion starke 25.000 Einwohner. Durch Ansiedelungspolitik soll der Wirtschaftsstandort vermarktet und gestärkt werden, um Unternehmen anzusprechen, die sich in den Beitrittsgemeinden niederlassen.
Die Impulsregion zeichnet eine Vielfalt infrastruktureller Vorteile aus.
"Das ergibt sich aus der geographischen Lage zu wichtigen Verkehrsadern und Märkten einerseits, andererseits durch qualifizierte und gut ausgebildete Arbeitskräfte in der Region. Zudem verfügen die Mitgliedsgemeinden über ein ausgezeichnetes Portfolio an Liegenschaften und Infrastruktur", beschreibt Manager Robert Gether. Neben dem Kommunalsteuersplitting, bei dem 75 Prozent der Kommunalsteuer des neu angesiedelten Unternehmens in der Standortgemeinde verbleibt und nach einem vereinbarten Aufteilungsschlüssel 25 Prozent auf die anderen Gemeinden aufgeteilt wird, wartet die Impulsregion als Träger der Klima- und Energiemodellregion "Ökoenergieregion Fürstenfeld auch mit erheblichen Fördermitteln für energieeffiziente Projekte auf.

Zukunftsorientierter Schritt

Mit dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates zum Beitritt in die Impulsregion möchte die Gemeinde einen zukunftsorientierten Schritt für Ottendorfs Wirtschaft setzen und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Region um den Altbezirk Fürstenfeld näher zusammenrückt. "Natürlich sind mit dem Beitritt auch Ausgaben entstanden", weiß der Bürgermeister. "Doch auch wenn die Einnahmen erst in ein paar Jahren tragend werden, mussten wir jetzt eine Vorsorge treffen."
Gerade befände man sich in einer intensiven Einarbeitungsphase. Als nächster Schritt stehe ein Treffen mit dem Geschäftsstellenleiter Robert Gether an.
Dabei sollen neben Fragen zur Infrastruktur vor allem Industrie- und Gewerbeflächen eruiert und in weiterer Folge über die Homepage der Impulsregion und der SFG Datenbank der Steirischen Wirtschaftsförderung vermarktet werden.

Bürgermeister Josef Haberl möchte mit dem Beitritt in die Impulsregion Fürstenfeld einen zukunftsorientierten Schritt für Ottendorf setzen. | Foto: KK
Bgm. Josef Haberl: "Mit unserem Beitritt möchten wir zur Festigung der Region beitragen."
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.