Spannendes Rennen um die schnelle Technologie

Gemeinsames Ziel "Glasfaser-Breitband": Leopold Astner, Bgm.Siegfried Ronacher, Hannes Kandolf, Peter Schark, Werner Plasounig, Klaus Bergmann (Glasfasernetz Kärnten)
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GAILTAL (jost). „Breitband ist, wenn’s funktioniert!“ Diese klare Definition stellte kürzlich Peter Schark, Breitbandbeauftragter des Landes Kärnten, als Einleitung seines Vortrages in der Wirtschaftskammer Hermagor zum Nachdenken in den Raum. Zahlreiche Gailtaler Unternehmer waren gekommen, um zu erfahren, wo die Glasfasertechnologie derzeit in unserer Region steht und wie es weitergehen soll. Wirtschaftskammer-Obmann Hannes Kandolf freute sich über das große Interesse: „Es ist fünf vor zwölf, jetzt heißt es mit Blick nach vorne zusammanarbeiten, aber erfreulicherweise bewegt sich schon viel, und diese Technologie ist für eine moderne Informationsgesellschaft unverzichtbar!“

Breitband ist Infrastruktur!

Was leider noch immer nicht in den Köpfen aller Entscheidungsträger angekommen ist, brachte Peter Schark mit folgender Klarstellung auf den Punkt: „Breitband-Ausbau ist seit dem Beginn der Privatisierungsmaßnahmen bei A1-Telekom schon längst nicht mehr alleinige Angelegenheit dieses Unternehmens, sondern Breitband ist Infrastruktur wie beispielsweise Straßen, Wasserversorgung, Kindergärten, Schulen etc. Daher sind hauptsächlich die Gemeinden gefordert, diesbezüglich aktiv zu werden. Förderungen dafür gibt’s vom Land Kärnten.“ Zu beachten sind auch folgende Zeiträume: Das bisherige Telefonkabel wird etwa 2025 verschwunden sein. Die moderneren Koax-Kabel könnten noch bis gegen 2050 leben, während Glasfaser nach seinem fulminanten Start auf oberstem Level unbeschränkt den Ton angeben wird.

Gewaltige Datenmengen

Wenn man bedenkt, dass sich derzeit der Bedarf an Internet-Datenraten jährlich um etwa 50 Prozent (!) erhöht, kann man klar erkennen, welche Bedeutung der rasche und flächendeckende Ausbau der „Datenhighways“ hat. Derzeit liegt die aktuelle Internet—Connectivity bereits bei 100 Mbit/s – Tendenz steigend!
Klaus Bergmann, Chef von Glasfasernetz Kärnten (GNK), ist langjähriger Experte in Sachen Internet-Ausbau und stellt klar: „Es gibt keine Alternative zur Glasfaser!“ Zahlreiche Netze in ganz Kärnten hat der Gailtaler bereits errichtet; derzeit aktuell in der Gemeinde Feistritz/Gail.
Nicht zu vergessen sei – lt.Bergmann – auch die Tatsache, dass jede Region, die bereits ein Glasfaser-Breitbandnetz aufweisen kann, automatisch auch eine bedeutende Aufwertung, insbesondere für Firmenstandorte und für den Tourismus, erfährt! „Es gehört einfach schon zum Standard!“ Bezüglich Kosten muß bedacht werden, dass etwa 80 Prozent in den Tiefbau gehen, daher ist vorausschauende Planung so wichtig. Bergmann: „Nimm keinen Spaten und schon gar nicht einen Euro in die Hand, bevor du einen Masterplan hast!“

Stadtgemeinde Hermagor

Im Rahmen der Veranstaltung ließ Bürgermeister Siegfried Ronacher wissen, dass es für die Wulfeniastadt-Gemeinde bis Jahresende 2016 einen Masterplan geben wird, um den Netz-Ausbau anschliessend so rasch wie möglich voranzutreiben. „Als zentraler Wirtschafts- und Tourismus-Standort hat das Thema volle Priorität!“ Auch Vizebürgermeister Leopold Astner bestätigte diese Bemühungen und ergänzte, dass beispielsweise in Tröpolach zuletzt schon im Zuge diverser Grabearbeiten Leerverrohrungen eingelegt wurden, die man jetzt auf Brauchbarkeit für die Glasfaserleitungen prüft.

Kötschach-Mauthen ist startklar

In der Obergailtaler Metropole hat sich inzwischen schon eine Dreiergruppe gebildet, die sich bereits mit der Detailplanungen beschäftigt. Alpe Adria Energie (Wilfried Klauss), Gert Lipicer und Klaus Bergmann sind zuversichtlich, dort bereits im Frühjahr 2017 mit der Umsetzung des Netzausbaues starten zu können.

Resümee

Mit der Glasfasertechnologie erreicht die Internetgeschwindigkeit völlig neue Dimensionen. Bis zu 300 Mbit/s im Down- und Upload sind derzeit möglich. Schmalspur war gestern, heute gilt „Volle Bandbreite voraus!“
Kärnten hat die flächendeckende Grundversorgung mit Breitband federführend vorangetrieben und damit einen entscheidenden Standortfaktor geschaffen. Eine zukunftsorientierte und nachhaltige Breitbandinfrastruktur führt zu wettbewerbsfähigen Wirtschaftsräumen und lebenswerten Lebensräumen.

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