Anrainer fordern: "Führt den 42A zur S-Bahn-Station Gersthof!"
Die Bewohner des Schafbergs wünschen sich, dass ihre Buslinie eine Schleife nach Gersthof fährt.
HERNALS/WÄHRING. Geht es um den öffentlichen Verkehr, hängt für die Anrainer am Schafberg eigentlich alles an einer Linie: dem Bus 42A. Auf ihn sind diejenigen, die über kein Auto verfügen, weitgehend angewiesen.
Monika Stocker wohnt auch am Schafberg und braucht ebenfalls den Bus. Sie glaubt, dass die Linie aber noch über die S-Bahn-Station Gersthof, also das Gersthofer Platzl, erweitert werden könnte. Das hätte ihrer Meinung nach viele Vorteile: "Vor allem könnten wir so unsere Einkäufe besser erledigen. Außerdem hätten wir dann eine direkte Anbindung an die Linien 40 und 41 und somit eine weitere hochwertige Verbindung in die Stadt." Das würde wiederum die Linie 43 entlasten: "Wenn ich dort mit meinem Enkel im Kinderwagen einsteigen will, muss ich in der Früh oft drei Züge abwarten, so voll ist der 43er."
Verkehrstechnisch, so glaubt Stocker, würde die Verlängerung der Route kein Problem darstellen: "Vom Schafberg kommend würde der Bus einfach über die Brücke fahren, in die Simonygasse einbiegen und über die Gersthofer Straße zurückfahren. Von Hernals kommend beginnt die Schleife mit dem Abbiegen in die Währinger Straße."
Stocker hat bereits eine Unterschriftenliste gestartet und die ersten 25 bekommen, "ohne mich wirklich zu bemühen". Unterschreiben können Interessierte die Forderung im Schutzhaus am Schafberg.
Bei den Wiener Linien hat man von der Forderung noch nicht gehört: "Wir versuchen aber, Anrainerwünsche aufzunehmen. Eine Änderung können wir dann durchführen, wenn die Linie neu ausgeschrieben wird. Das ist in zwei bis drei Jahren der Fall", sagt ein Sprecher. Betrieben wird die Linie 42A derzeit von Dr. Richard.
Reaktionen aus Währing und Hernals
In der Währinger Bezirksvorstehung stößt Monika Stocker auf offene Ohren. "Ich unterstütze diesen Wunsch sehr und werde in den nächsten Wochen mit den Wiener Linien das Gespräch suchen", sagt Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne).
Skeptischer ist man in Hernals: "Ich gebe zu bedenken, dass von den Wiener Linien eine bestimmte Anzahl an Fahrerstunden an die Linie vergeben wird. Verlängert man die Fahrzeit, muss man bei den Intervallen kürzen oder Stationen weglassen. Das würde wiederum andere treffen", sagt die Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ). Sie möchte eine Stellungnahme der Wiener Linien abwarten.
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