Weit und breit kein Bankomat in Neuwaldegg und Dornbach
Ein einziger Bankomat reicht den Bewohnern nicht. Über einen neuen wird jedoch bereits verhandelt.
HERNALS. Seitdem auch noch die Filiale der "Erste Bank" in der Dornbacher Straße 115 im April ihre Pforten geschlossen hat, kommt man in der Gegend zwischen der Vorortelinie und Neuwaldegg kaum noch an Bargeld. Einzig bei der "Spar"-Filiale in dem Einkaufszentrum am Beginn der Neuwald-egger Straße gibt es noch einen Bankomaten. Doch wenn das Einkaufszentrum geschlossen hat, nützt auch das recht wenig. Bargeld am Abend oder am Wochenende? Fehlanzeige.
"Wir schließen unsere Filialen, wenn die Besucherfrequenz zu niedrig ist", erklärt eine Sprecherin der "Erste Bank" den Schritt. "Dann können wir nicht mehr kostendeckend arbeiten und es bleibt uns nichts anderes übrig." Was die Bankomaten betreffe, sei man in Österreich ohnehin sehr privilegiert: "Es gibt hier 7.500 Standorte. Ich glaube, dass man nirgendwo sonst eine höhere Dichte finden wird."
Frühestens im Herbst
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) sieht die Sache etwas anders und ist sich des Problems durchaus bewusst: "Ja, darüber beschweren sich viele Bewohner – und das völlig zu Recht", sagt sie. "Wir brauchen in der Gegend unbedingt noch einen Bankomaten, der 24 Stunden lang Geld ausgibt." Sie habe diesbezüglich Gespräche mit der "Erste Bank" geführt und sei zuversichtlich, dass diese einen Bankomaten in einem Teil ihres ehemaligen Geschäftslokals installieren werde. Die Verhandlungen mit dem Hauseigentümer seien aber nicht so einfach: "Hinter dem Bankomaten braucht es ja noch einen Raum für das Befüllen und Warten." Die Gespräche werden sich, so vermutet Pfeffer, noch bis in den Herbst ziehen.
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