Komplize beschuldigt: Rumäne bestreitet Tat
Ein Rumäne beschuldigt seinen Komplizen, Raubüberfälle begangen zu haben. Der bestreitet die Taten.
HERZOGENBURG (ip). Im Zuge von Ermittlungen zu vier Einbruchsdiebstählen in Herzogenburg, St. Pölten und Oberndorf soll der 21-jährige Sorin K. (Name von der Redaktion geändert) gestanden haben, dass sein gleichaltriger Komplize Radu U. (Name v. d. Red. geändert) ihm erzählt habe, zwei Raubüberfälle begangen zu haben.
Taten bestritten
Am Landesgericht St. Pölten bekannten sich die beiden Rumänen zu den Einbruchsvorwürfen von Staatsanwalt Patrick Hinterleitner schuldig. Mit den Raubüberfällen, so Radu U., habe er aber nichts zu tun. Zur diesbezüglichen Anklage kam es durch die Aussage seines Komplizen, der sich während des Prozesses nicht mehr an seine Worte erinnern konnte. Der vorsitzende Richter des Schöffensenats, Markus Grünberger, konfrontierte den Hauptangeklagten mit den Aussagen zu den beiden Überfällen. Am 23. Jänner 2015 wurde einer an einer Bushaltestelle in Herzogenburg wartenden 37-jährigen Thailänderin frühmorgens die Handtasche von einem mit einer Kapuze getarnten Mann entrissen. Er habe sie auf den Kopf geschlagen und ein Messer in der Hand gehabt, so die Zeugin. Sie konnte den Täter nicht identifizieren. Auch die Zeugen des zweiten Überfalls, die mit einer Faustfeuerwaffe bedrohte Kassierin sowie ein Kunde, erkannten den Rumänen nicht eindeutig wieder. Der Prozess wurde vertagt.
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