Windkraft: Eklat bei Gemeinderatssitzung in Traismauer
Windkraftgegner buhten Bürgermeister Pfeffer aus.
TRAISMAUER (je). Die Gemeineratssitzung im Traismaurer Schloss war bestens besucht. Bis auf den letzten Platz waren die Zuschauerplätze belegt. Grund war die erneute Abstimmung über den Initiativantrag für eine weitere Volksbefragung. Windkraftgegner aus Sitzenberg-Reidling und Herzogenburg haben sich den Traismaurern angeschlossen.
Opposition zeigte Engagement
Sowohl die Bürgerliste MIT als auch die VP Traismauer meldeten sich zu Wort und beide traten für die Anliegen der Bürgerinitiative "6 Gemeindeärzte FÜR Traismauer" ein. "Energieberater Simader ist Lobbyist", sagte beispielsweise Sebastian Fessl vom MIT. "Der Beschluss, der auf die Volksbefragung folgte, ist keinenfalls bindend, stellte", Stadträtin Veronika Haas fest. Das Ergebnis der Volksbefragung sei einem Gemeinderatsbeschluss gleichzuhalten und ein solcher könne vom Gemeinderat ergänzt, abgeändert oder aufgehalten werden.
Die Initiativanträge der Oppostitionsparteinen wurden seitens der SPÖ nicht kommentiert. Vizebürgermeister Walter Kirchner stellte den Gegenantrag, dir Antrag in den zuständigen Ausschuss zurückzuverweisen. Dieser wurden von den SP-Mandataren einstimmig beschlossen.
Applaus und Häme
Applaus gab es von den zahlreich anwesenden Windkraftgegnern aus Traismauer, Herzogenburg und Sitzenberg-Reidling für Anträge und Aussagen von VP und MIT.
Unmutsäußerungen und Buhrufe für das passive Verhalten der SP.
Nachspiel
Die Windkraftgegner warteten bis die Gemeinderatssitzung vorüber war im Schlosshof, um danach mit Bürgermeister Pfeffer zu sprechen. Einen Sprung schaute auch die Polizei vorbei und erkundigte sich, ob Tumulte zu erwarten wären. Bürgermeister Pfeffer ließ sich zwar auf einen Diskussion mit den Windkraftgegnern ein, diese waren aber mehr als enttäuscht darüber, dass die Anträge unkommentiert im Gemeinderat abgeschettert wurden. "Das ist ein Verbrechen", so ein Windkraftgegner aus Sitzenberg-Reidling über den Plan die Windräder in den Wald zu bauen.
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