Neuer Kulturtreff in einer alten Kapelle
Die ehemalige Einsegnungskapelle des Geriatriezentrums Hietzing wird für Kulturschaffende geöffnet.
Schon lange hatte man im 13. Bezirk eine Veranstaltungsfläche für zeitgenössische Kunst und Kultur gesucht.
SP-Gemeinderat Gerhard Schmid und SP-Bezirksrätin Evelyn Bauer wurden nun auf dem Areal des ehemaligen Geriatriezentrums, direkt hinter der Versorgungsheimkirche im Gebäude E, fündig. "Es nennt sich wegen des Backsteinbaus 'Rote Kapelle'. Ziel ist es, den vielen begabten Künstlern in Hietzing einen Raum zu geben, um dort ihre Kunst präsentieren zu können", so Bauer. Mit ihrem Bruder, dem Schauspieler Robert Stuc, hat sie den Raum entrümpelt und für den Kulturtreffpunkt hergerichtet. Die ehemalige Einsegnungskapelle ist als Ort ideal, da sie früher als Café für Patienten benutzt wurde und eine gute Infrastruktur bereits vorhanden ist. Die gute öffentliche Erreichbarkeit spricht zusätzlich für die optimale Lage.
Konzept "Gewalt und Macht"
Für die Benutzung der ehemaligen Einsegnungskapelle musste ein Konzept für das nächste Jahr erstellt werden. Robert Stuc hat dafür gemeinsam mit seiner Kollegin Ana Drezga das Thema "Gewalt und Macht" gewählt. "Das sind Begriffe, zu denen jeder etwas machen kann. Das Thema passt sehr gut zu unserer Gegenwart. Wir wollen auch auf die Tagespolitik eingehen", sagt Stuc zu der Idee. Zwei szenische Lesungen und eine Ausstellung hat es bereits gegeben. Mitte Mai ist eine Ausstellung des international bekannten Malers Angelo Pierlo geplant. Ein Termin dafür wurde noch nicht fixiert. Wer neugierig ist, kann sich auf angelopierlo.weebly.com schon einmal einige Werke ansehen. Der Künstler malt in der Jagdschlossgasse.
An der Website für die "Rote Kapelle" wird noch gearbeitet. Wer Genaueres wissen möchte, kann sich unter ebau@gmx.at direkt an Bauer wenden.
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