Heldenplatz: Containerdorf nimmt Formen an
Ab August wird das Parlament saniert – Ausweichquartier am Heldenplatz wächst bereits.
INNERE STADT. Das Ausweichquartier des Parlaments am Heldenplatz ist laut Nationalratspräsidentin Doris Bures im Kostenplan und der geplanten Bauzeit sogar voraus. Nun haben die Pavillons ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die Dachgleiche wurde hergestellt. Anlässlich dieses Ereignisses wird für die Arbeiter eine traditionelle Gleichenfeier veranstaltet.
Trotz Einhaltung des Zeitplans laufen die Arbeiten weiterhin auf Hochtouren. Bereits im April soll das Ausweichquartier dem Parlament übergeben werden. Dabei wird der gesamte Parlamentsbetrieb auf den Heldenplatz übersiedeln.
Keine endgültige Lösung
Für Bures ist ganz klar, dass die Pavillons ein klares Ablaufdatum haben. "Das Parlament wird sich ausschließlich während der Sanierungsarbeiten am Heldenplatz befinden. Sobald alles abgeschlossen ist, folgt der Rückzug in das Parlamentsgebäude", so Bures.
Nach drei Jahren werden die Pavillons wieder abgebaut und einer anderen Funktion zugeführt. Nachhaltigkeit steht hier im Mittelpunkt: "Das Baukastensystem ermöglicht es uns, die Gebäude ohne große Verluste abzubauen. So können diese Bauten z.B. für zusätzlichen Raum in Schulen verwendet werden", sagt Bures. Bei einer Massivbauweise hätte sich der Abriss um einiges schwieriger gestaltet.
2020 wieder Normalbetrieb
Nach der letzten Sitzung des Bundesrats am 7. Juli dieses Jahres beginnt die Umsiedelung von 450 Mitarbeitern des Parlaments in die Pavillons. Für drei Jahre werden alle Amtsgeschäfte des Parlaments am Heldenplatz abgewickelt. "Der vorübergehende Einzug des Parlaments in das Hofburg-Areal ist für die Burghauptmannschaft als Gastgeberin eine Selbstverständlichkeit", sagt Burghauptmann Reinhold Sahl.
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