Grätzelpolizei in Liesing: Ein Team für alle Fälle
Inspektor Michael Gobold ist mit seinen drei Sicherheitsbeauftragten im Grätzel unterwegs.
LIESING. Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Liesinger: Die Grätzelpolizisten Robert Schorschitz, Ernst Grohotoski und Rudolf Moser. Angefangen von kaputten Straßenlaternen über Lärmbelästigung in der Nachbarschaft bis hin zu Hinweisen auf verdächtige Personen im Grätzel – die Aufgaben sind umfangreich.
Gemeinsam mit den Liesingern sollen die Polizisten für mehr Sicherheit sorgen.
Unzählige Menschen passieren täglich die Tore des Liesinger Bahnhofs. Es kam immer öfter zu Problemen mit Obdachlosen und Bettlern. Eingeschüchterte Bürger wandten sich an die Polizei. Der Sicherheitskoordinator von Liesing Michael Gobold ergriff die Chance und kümmerte sich mit seinen Sicherheitsbeauftragten um dieses Problem. Nach einigen Gesprächen mit der Bevölkerung wandten sich die Grätzelpolizisten an die Bezirksvorstehung. Die logische Schlussfolgerung lautet: Wenn es keine Bänke gibt, gibt es auch keine Obdachlosen, die auf den Parkbänken herumlungern. Daraufhin wurden einige der Parkbänke rund um den Liesinger Bahnhof entfernt.
Die Resonanz der Anrainer war gut. Es kam zu weniger Belästigung und das Sicherheitsgefühl wurde gestärkt. "Das ist ein Paradebeispiel für unsere Arbeit. Hier sind die Bürger ans uns herangetreten und wir haben gemeinsam mit der Bezirksvorstehung eine Lösung gefunden", meint Sicherheitskoordinator Michael Gobold.
Rückruf vom Inspektor
Wichtig ist den Grätzelpolizisten, den Bewohnern die Scheu davor zu nehmen, sich an die Polizei zu wenden. Sei es, wenn man verdächtige Gestalten sieht oder ein anderes Problem hat. Sollte der Grätzelpolizist nicht gleich erreichbar sein: Er ruft zurück. Sicherheitskoordinator Michael Gobold ist unter Tel. 01/ 31310/49204 oder direkt in der Inspektion erreichbar.
Das neue Konzept des Grätzelinspektors sieht vor, dass die Menschen die Probleme ansprechen. Partnerschaftlich soll eine Lösung gefunden werden, die gemeinsam getragen wird, so Landespolizeivizepräsident Karl Mahrer: "Das Konzept ist ein Kulturwandel in der Polizei." Neben der Verbrechensbekämpfung und der Verbrechensvorsorge gibt es nun die Bürgerbeteiligung als drittes Standbein bei der Polizei, so Karl Mahrer.
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