Feuerwehr Hohenzell präsentiert innovatives Kleinlöschfahrzeug

Foto: FF Hohenzell
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HOHENZELL. Bereits im Jahr 2008 hat die Feuerwehr Hohenzell ein 7-köpfiges Expertenteam aus den eigenen Reihen gebildet, welches mit der Konzeption eines neuen Kleinlöschfahrzeuges beauftragt wurde, nachdem das 36 Jahre alte Vorgängermodell ersetzt werden musste.

Die besondere Herausforderung lag in den vielfältigen Einsatzanforderungen, die an das Fahrzeug gestellt werden. Der Einsatzbereich der Feuerwehr Hohenzell umfasst 2 viel befahrene Bundesstraßen, viele Mittel- und Großbetriebe sowie ein großflächiges Gemeindegebiet mit zahlreichen landwirtschaftlichen Objekten und Bächen. Das Einsatzspektrum ist daher bei den durchschnittlich 70 Einsätzen pro Jahr groß.

Da sich die Gerätschaften für alle Anforderungen sowohl platz- als auch gewichtstechnisch nicht gleichzeitig in einem mit 5,5 Tonnen begrenzten Kleinlöschfahrzeug unterbringen lassen, wurde die Idee von fahrbaren Wechselblöcken geboren. Nach 2-jähriger Entwicklungs- und Planungsphase konnte schließlich die Firma Seiwald aus Oberalm mit der Umsetzung beauftragt werden.

Neben 2 seitlichen Laderäumen und einem begehbaren Laderaum über die Hecktüren für die Standardbeladung wurde das Fahrzeug mit einer geteilten Ladeboardwand ausgestattet.
Über diese Ladeboardwand kann das Fahrzeug nun mit fahrbaren Wechselböcken je nach Einsatzanforderung ausgerüstet werden. Auf dem Basis-Wechselblock befinden sich die Tragkraftspritze sowie die Saugschläuche und alle weiteren Armaturen für den Löschangriff.

Kooperation mit HTL Ried
Nach der Auslieferung des Fahrzeuges im Vorjahr wurden in Kooperation mit der HTL Ried zwei weitere Wechselblöcke für Hochwassereinsätze und Technische Einsätze angefertigt und machen das Fahrzeug individuell einsetzbar.

Da sich das Einsatzspektrum der Feuerwehren vermutlich auch in Zukunft weiter ausweiten wird, kann die Feuerwehr Hohenzell mit dieser Bauweise rasch auf neue Anforderungen reagieren.

Seit der Fertigstellung bewährte sich das neue Fahrzeug schon bei zahlreichen Einsätzen. Vor allem bei den Unwettern der vergangenen Wochen haben sich die Wechselblöcke bereits als große Hilfe heraus gestellt. Die vielen Einsätze konnten noch schneller und effizienter abgewickelt werden.

Eingesetzte Technologie weiter im Vormarsch
Die im Fahrzeug umgesetzten Innovationen wurden erst kürzlich wieder mehrfach bestätigt. So hat das Land Niederösterreich beschlossen, aufgrund der allgemeinen Sparmaßnahmen, zukünftig nur mehr vier flexibel ausrüstbare Fahrzeugtypen einzusetzen. Prototypen mit Wechselblock-System und Ladeboardwand – ähnlich dem Fahrzeug der Feuerwehr Hohenzell - werden derzeit in Tirol getestet.

Auf die Besucher wartet ein vielfältiges Programm
Am Dienstag, 14. August findet ab 19:30 Uhr der Empfang der Gastfeuerwehren am
Ortsplatz in Hohenzell statt. Anschließend folgt der Festzug zum Feuerwehrhaus in welchem die Altenhofer Dorfmusikanten für Unterhaltung sorgen.

Die feierliche Fahrzeugsegnung findet am Mittwoch, 15. August um 10:30 Uhr beim
Feuerwehrhaus im Beisein der Hohenzeller Feuerwehren sowie der bayrischen
Partnerfeuerwehr Polling statt. Anschließend folgt der Frühschoppen mit der Musikkapelle Hohenzell sowie der Mittagstisch wo zahlreichen Spezialitäten auf die Besucher warten.

Natürlich kann auch das innovative Kleinlöschfahrzeug besichtigt und ausprobiert werden.

5 Hohenzeller Feuerwehren im Wettstreit um den schnellsten Löschangriff
Am Nachmittag finden die bereits traditionellen internen Bewerbe der Hohenzeller
Feuerwehren statt. Etwa 5 Jugend- und 15 Aktivgruppen üben seit Wochen die
Perfektionierung des Löschangriffes. Dabei kommt es nicht nur auf die Schnelligkeit sondern auch auf fehlerfreies Arbeiten an.
Unter den teilnehmenden Gruppen befinden sich mittlerweile auch einige Damengruppen. Auch das Alter der Teilnehmer ist breit gefächert und erstreckt sich von 10 bis 80 Jahren.
Die Jugendgruppen können ab 13 Uhr und die Aktivgruppen ab 14 Uhr direkt an der
Bewerbsbahn neben dem Feuerwehrhaus angefeuert werden.

Fotos: FF Hohenzell

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