Kampf um Arzt und Apotheke
Arzt gab Praxis krankheitshalber auf, Nachfolger noch nicht in Sicht.
(ae). Überraschend gab der langjährige Graberner Gemeindearzt, Dr. Harald Perko, im Februar der Gemeinde und der Ärztekammer bekannt, dass er seine Praxis wegen Krankheit aufgibt. Da Dr. Perko auch eine Hausapotheke betrieb, ist die Schließung für viele Bewohner besonders unangenehm, weil sie jetzt nach Hollabrunn fahren müssen, wenn sie Medikamente brauchen, und die Busverbindungen aus manchen Katastralgemeinden eher spärlich sind.
Eine Neubesetzung der Ordination ist bisher noch nicht in Sicht, sagt Bürgermeister Herbert Leeb: „Es ist nicht so einfach, weil viele Fristen einzuhalten sind, eine Ausschreibung nötig ist und auch die Quartalsabrechnung der Krankenkassen eine Rolle spielt. Wir haben uns aber schon an Landespolitiker gewandt, mit der Bitte, dass sie sich bei Ärztekammer und Krankenkasse für eine schnelle Lösung einsetzen sollen. Ich hoffe, dass wir relativ rasch, spätestens bis zum Sommer, wieder einen Gemeindearzt bekommen.“
Unklar ist auch noch, sagt der Bürgermeister, ob die Hausapotheke vom künftigen Arzt weitergeführt werden kann: „Das muss erst von den zuständigen Stellen entschieden werden.“
Das Arzthaus in Mittergrabern ist im Besitz der Gemeinde und wurde 1984 vom damaligen Landeshauptmann Siegfried Ludwig eröffnet.
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