Ein Tag mit NMS-Direktorin
Wir begleiteten NMS-Direktorin Maria Graf einen Tag lang bei ihrer Arbeit in der NMS Göllersdorf.
GÖLLERSDORF (jm). Ein Unterrichtstag beginnt für Maria Graf (53), die seit vier Jahren die NMS Göllersdorf leitet, um 7:20 Uhr. Das alltägliche Unterrichtsmanagement beginnt mit dem Erstellen von Supplierplänen für verhinderte KollegInnen und dem Entgegennehmen von Elternanrufen, die ihr Kind krank melden. Oft gibt es auch gleich in der Früh Elterngespräche oder notwendige Gespräche mit KollegInnen.
Interaktive Tafeln in Klassen
164 SchülerInnen, die in acht Klassen organisiert sind, besuchen die NMS, darunter auch sprengelfremde, was ein Zeichen für die Attraktivität der Schule ist.
„Es sind alle Klassen mit interaktiven Tafeln ausgestattet“, berichtet die Direktorin, die in ihrer Amtszeit die Umstellung von der Hauptschule in die Neue Mittelschule durchgeführt hat. Lob spricht sie ihrem engagierten Lehrkörper aus, dem 25 Lehrerinnen und zwei Lehrer angehören.
Ansprechpartnerin für alle
Hospitationen in allen acht Klassen mit Nachbesprechungen, das Lesen der Dienstpost inklusive E-Mails, Terminvereinbarungen für Schulveranstaltungen, Gespräche mit der Gemeinde oder der Volksschulleitung und regelmäßige Konferenzen gehören zu den Obliegenheiten der Leiterin.
„Wenn es Konflikte oder familiäre Schicksalsschläge gibt, bin ich die erste Ansprechperson für die Eltern“, erklärt die Pädagogin, die auch sieben Integrationskinder und drei Flüchtlingskinder an ihrer Schule hat.
Voller Veranstaltungskalender
Bezirkswettkämpfe wie Wald- und Wasserjugendspiele, Englisch- und Mathematikolympiade sind Fixtermine.
Der Sicherheitstag, bei dem es um Erste-Hilfe-Leistung, Verkehrssicherheit aber auch um Cyber-Kriminalität geht, findet auf Initiative der Leiterin einmal jährlich statt. Schulfeste, Winter- und Sommersportwochen und eine Intensivsprachwoche in England ergänzen das Bildungsangebot der Schule.
Drei Wochen Urlaub
Urlaub machen kann die NMS-Direktorin in den Hauptferien lediglich drei Wochen. „In der ersten und letzten Ferienwoche sind die Abschluss- bzw. Vorbereitungsarbeiten in der Schule zu erledigen. Wenn so wie heuer Umbauarbeiten durchgeführt werden, ist meine Anwesenheit auch in den Ferienmonaten manchmal erforderlich.“
12-Stunden-Tage sind bei Direktorin Maria Graf keine Seltenheit wie beispielsweise am Projekttag „Spielforscherwerkstatt“ für die Gestaltung des Schulfreiraumes, an dem sie bis 19:30 Uhr für ihre Schule da ist.
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